WhatsApp schiebt Einführung der neuen Datenschutzregeln auf
Nachdem es grosse Kritik hagelte und viele Nutzende den Dienst verlassen hatten, verschiebt WhatsApp die Einführung der neuen Datenschutzregeln um drei Monate.
Das Wichtigste in Kürze
- Die neuen Datenschutzregeln von WhatsApp werden erst im Mai eingeführt.
- Das Unternehmen verschob das Startdatum wegen grosser Kritik und einer Abwanderung.
- Die neuen Regelungen werden erst vom 15. Mai an gelten.
WhatsApp verschiebt die Einführung der neuen Datenschutzregeln nach Kritik und einer Abwanderung von Nutzern um gut drei Monate.
Bisher sollten die Nutzer bis 8. Februar den neuen Bedingungen zustimmen, wenn sie den zu Facebook gehörenden Chatdienst weiter nutzen wollten. Jetzt sollen die neue Datenschutzrichtlinie erst vom 15. Mai an gelten, wie WhatsApp mitteilte.
Laut WhatsApp geht es bei den Änderungen vor allem darum, bessere Möglichkeiten für Kommunikation mit Unternehmen zu schaffen. An der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, werde nicht gerüttelt. Mit dieser sind Chat-Inhalte nur für die teilnehmenden Nutzer, aber nicht für WhatsApp selbst sichtbar.
Es gehe auch nicht um eine erweiterte Datenweiterleitung an Facebook. Ausserhalb der EU fliessen WhatsApp-Nutzerdaten an Facebook zu Werbezwecken oder zur Verbesserung von Produkten. Dies allerdings bereits seit dem Jahr 2016.
WhatsApp-Konkurrenz wird beliebter
WhatsApp ist mit mehr als zwei Milliarden Nutzern der weltweit erfolgreichste Chatdienst. In den vergangenen Wochen hatten WhatsApp-Rivalen wie Telegram, Signal oder Threema einen starken Zulauf gemeldet. Viele Nutzer verliessen WhatsApp nach der Ankündigung der neuen Datenschutz-Richtlinie.