Nach einer weiteren Nacht mit Unruhen in Frankreich hat es landesweit 157 Festnahmen gegeben. 45'000 Polizisten waren im ganzen Land im Einsatz.
Paris
Polizeikräfte stehen Jugendlichen während Ausschreitungen in Nanterre, ausserhalb von Paris, gegenüber. Foto: Christophe Ena/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Christophe Ena

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht zum Monat gab es in Frankreich deutlich weniger Festnahmen als zuvor.
  • Bei den Unruhen hat es landesweit 157 Festnahmen gegeben.
  • Seit dem Tod des 17-jährigen Nahel wird das Land von massiven Krawallen erschüttert.
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Bei einer sechsten Nacht mit Unruhen in Frankreich nach dem Tod eines 17-Jährigen hat es landesweit 157 Festnahmen gegeben. Das waren deutlich weniger als in den vorangegangenen Nächten. Drei Polizisten seien verletzt worden. Das teilte das Innenministerium am Montag über Twitter mit.

Der Zeitung «Le Parisien» zufolge brannten 297 Autos aus und an 34 Gebäuden wurde Feuer gelegt. In der Nacht zum Montag blieb es relativ ruhig. An den heftigen Unruhen der vergangenen Tage gab es Hunderte brennende Autos und Gebäude sowie teils mehr als 1000 Festnahmen.

Polizisten mit gepanzerten Fahrzeugen im Einsatz

Innenminister Gérald Darmanin hatte erneut auf eine massive Polizeipräsenz gesetzt. 45'000 Polizisten waren im ganzen Land im Einsatz, darunter auch wieder mit gepanzerten Fahrzeugen.

Frankreich wird vor allem nachts von massiven Krawallen erschüttert. Dies, seit dem Tod des 17-jährigen Nahel durch eine Polizeikugel bei einer Verkehrskontrolle am vergangenen Dienstag. Wiederholt kam es zu Plünderungen, Brandanschlägen und gewaltsamen Konfrontationen zwischen Polizisten und Randalierern. Seit Beginn der Ausschreitungen gab es landesweit mehr als 3000 Festnahmen.

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