18 Verletzte bei Massenkarambolage auf Autobahn
Hagel und Matsch auf der Autobahn, nicht jeder geht runter vom Gas - so kommt es bei Ingolstadt zu einer Massenkarambolage mit 18 Verletzten.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 9 bei Ingolstadt sind am Freitag 18 Menschen verletzt worden, drei davon schwer.
Wie die Polizei mitteilte, waren mittags nach einem Hagelschauer Lastwagen auf der matschigen Fahrbahn ins Rutschen geraten und hatten sich teilweise quergestellt. Nachfolgende Autos konnten - auch wegen «nicht angepasster Geschwindigkeit» - nicht mehr bremsen und fuhren hinein.
In die Massenkarambolage mit drei Unfallstellen direkt hintereinander seien insgesamt 65 Fahrzeuge verwickelt gewesen, sagte eine Polizeisprecherin am Abend. Feuerwehrleute mussten schweres Gerät einsetzen, um Menschen aus mindestens einem Unfallwrack zu befreien.
Neben Polizei, Notärzten und Sanitätern waren auch das Technische Hilfswerk sowie ein Polizei- und ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Drei Verletzte - zwei Frauen und ein Mann - wurden ins Krankenhaus gebracht, waren aber ausser Lebensgefahr.
Der erste Unfall auf der A9 Richtung Süden zwischen Denkendorf und dem Ingolstädter Vorort Lenting wurde gegen 12.15 Uhr gemeldet. Insgesamt seien 18 Autos und acht Lastwagen beschädigt worden. Die Höhe des Schadens soll jetzt ein Gutachter feststellen.
Die A9 Richtung München wurde ab Denkendorf bis zum Abend komplett gesperrt, die Gegenfahrbahn Richtung Nürnberg zeitweise zur Bergung der Unfallfahrzeuge. Die Bergung auf der starkbefahrenen Autobahn zog sich mehr als sechs Stunden lang hin, lief damit aber letztlich doch viel schneller als zunächst befürchtet. Der Verkehr auf der A9 Richtung München staute sich auf rund 18 Kilometer Länge.