2000 Studenten demonstrieren für Soros Universität in Budapest

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Ungarn,

Rund 2000 Studenten haben am Samstag in der ungarischen Hauptstadt Budapest für den Erhalt der Central European University demonstriert.

Tausende protestieren in Budapest für die CEU.
Bereits Ende Oktober schlossen sich Tausende der Demonstration «Wir stehen mit der CEU» an. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Studenten der CEU in Budapest bangen um ihre Universität.
  • Die Hochschule könnte dem ungarischen Hoschulgesetz zum Opfer fallen.

Rund 2000 protestierende Studenten forderten in Budapest Klarheit über die Zukunft der von dem ungarischstämmigen US-Milliardär George Soros gegründeten Central European University (CEU). Der Fortbestand der CEU in Budapest ist wegen eines umstrittenen Hochschulgesetzes der Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban ungewiss.

Die Teilnehmer der Kundgebung warfen der Regierung vor, die CEU gezielt zur Verlegung ins Ausland zu drängen. «Keine Universität kann lange in einer solchen Unsicherheit funktionieren», sagte die 18-jährige Demonstrantin Petra Kornel. Auf Spruchbändern stand «Freies Land, freie Universität».

Neues Hochschulgesetz

Ein im April 2017 verabschiedetes Hochschulgesetz beschränkt die Befugnis von Universitäten mit Hauptsitz ausserhalb der EU, ungarische Abschlüsse zu verleihen. Zudem schreibt es vor, dass ausländische Universitäten, die in Ungarn agieren, auch einen Campus in ihrem Heimatland haben müssen.

Die 1991 von Soros gegründete CEU gibt an, die neuen Bestimmungen zu erfüllen. Die Leitung der Universität fordert von der Regierung jedoch, bis Samstag ein Abkommen zur Zukunft der CEU in Budapest zu unterzeichnen. Andernfalls droht sie mit einer Verlegung nach Wien ab Herbst 2019.

Soros ist ein prominenter Kritiker des ungarischen Ministerpräsidenten. Die Stiftung des US-Milliardärs verlässt wegen der «repressiven» Politik Orbans das Land und verlegt ihren Sitz nach Berlin.

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