72 Festnahmen bei nächtlichen Unruhen in Frankreich

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In der Nacht zum Dienstag kam es in Frankreich erneut zu Unruhen. Dabei hat die Polizei 72 Menschen festgenommen.

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Bereitschaftspolizisten auf Motorrädern sichern den Bereich vor dem Arc de triomphe in Paris. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit einer Woche kommt es in Frankreich täglich zu Unruhen.
  • In der Nacht auf Dienstag hat die Polizei 72 Personen verhaftet.
  • Präsident Emmanuel Macron würdigte den Einsatz der Beamten.

Bei erneuten Unruhen in Frankreich sind in der Nacht zu Dienstag 72 Menschen festgenommen worden. Es seien keine Polizisten verletzt worden, teilte das Innenministerium mit. Die seit einer Woche andauernden Unruhen nach dem Tod eines Jugendlichen bei einer Polizeikontrolle ebbten damit weiter ab. Grössere Zwischenfälle wurden nicht gemeldet.

Präsident Emmanuel Macron würdigte den Einsatz der Beamten. «Polizisten, Gendarmen und Feuerwehrleute, vielen Dank für Ihre aussergewöhnliche Mobilisierung in den letzten Nächten», sagte der Präsident.

«Ich weiss, wie schwierig diese für Sie und Ihre Familien waren. Sie haben meine Unterstützung.» Am Montagabend hatte Macron mit Innenminister Gérald Darmanin eine Polizeiwache in Paris besucht.

Macron empfängt heute in Paris 200 bis 300 Bürgermeister aus Städten und Gemeinden, in denen die Ausschreitungen besonders heftig waren. Neben moralischer Unterstützung will der Präsident Hilfe bei der Reparatur beschädigter Rathäuser und anderer öffentlicher Einrichtungen anbieten.

Schwere Krawalle seit Nahels Tod

Seit dem Tod des 17-jährigen Nahel durch eine Polizeikugel bei einer Verkehrskontrolle wurde Frankreich von schweren Krawallen erschüttert. Vor allem nachts herrschten teils chaotische Zustände auf den Strassen. Wiederholt kam es zu Plünderungen, Brandanschlägen und gewaltsamen Konfrontationen zwischen Polizisten und Randalierern. Gegen den Beamten, der den Schuss auf den Jugendlichen abgab, wird wegen Totschlagverdachts ermittelt.

Bei den seit einer Woche andauernden Unruhen sind landesweit inzwischen rund 5900 Autos in Brand gesteckt worden. Das berichtete der Sender BFMTV am Dienstag unter Verweis auf das Innenministerium. An 1100 Gebäuden kam es zu Bränden oder Sachbeschädigungen, und rund 270 Polizeiwachen wurden angegriffen.

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User #5605 (nicht angemeldet)

Die vielen Ex-Geissen und Kamelhirten haben zünftig getobt.

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