Adidas kann einen Umsatz von 5,9 Milliarden Franken verzeichnen. Damit kann der Konzern die Gewinnerwartungen übertreffen.
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Der Sportartikelhersteller Adidas hat im vergangenen Jahr dank der Fussball-WM und guter Geschäfte in Nordamerika und China glänzend verdient. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Adidas hat seine Gewinne deutlich gesteigert und besser abgeschnitten als erwartet.
  • Das neue Arena-Gebäude in Herzogenaurach wird im 70. Jubiläumsjahr eingeweiht.
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Ins 70. Jubiläumsjahr startet die Marke mit den drei Streifen besser als erwartet. Doch Lieferengpässe in Nordamerika bremsen die Euphorie. Zum Geburtstag wird das neue Arena-Gebäude in Herzogenaurach eingeweiht.

«Wir sind erfolgreich ins Jahr gestartet, mit zweistelligen Umsatzzuwächsen in China und im E-Commerce-Geschäft», sagte Adidas-Chef Kasper Rorsted.

Wachstum von Adidas abgeflaut

Das Wachstum hingegen flaute im ersten Quartal ab. Das Adidas-Management hatte bereits im März über Produktionsengpässe geklagt, die das erste Halbjahr belasten werden.

Da sich das Wachstum im zweiten Halbjahr wieder beschleunigen dürfte, halten die Herzogenauracher aber an ihrer Jahresprognose fest. Der Umsatz stieg um 6 Prozent auf knapp 5,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Währungsbereinigt lag das Plus bei 4 Prozent.

Hohe Nachfrage konnte nicht bedient werden

Im vergangenen Jahr hatte das Umsatzwachstum währungsbereinigt noch 8 Prozent erreicht. Der Konzern kann derzeit die hohe Nachfrage ausgerechnet bei Bekleidung im mittleren Preissegment nicht vollständig bedienen. Die Kapazitäten reichen derzeit nicht aus.

Getrieben wurde das Umsatzplus im ersten Quartal von einer guten Nachfrage in China, Russland sowie den Schwellenländern. In Nordamerika legte Adidas leicht um 3 Prozent zu.

Dagegen musste das Unternehmen in Südamerika sowie Europa einen Rückgang hinnehmen. Das Geschäft in Europa schwächelt bereits seit einiger Zeit. Adidas konnte der nachlassenden Begeisterung für die Retro-Schuhklassiker wie Stan Smith oder Superstar nicht schnell genug Neues entgegensetzen.

Profitabilität verbessert

Trotz des abflauenden Wachstums hat Adidas die Profitabilität deutlich verbessert. Das Betriebsergebnis wuchs um gut 17 Prozent auf 875 Millionen Euro und fiel damit besser aus als von Analysten erwartet. Dabei profitierte Adidas unter anderem von niedrigeren Beschaffungskosten sowie günstigeren Währungsentwicklungen.

Der Gewinn aus fortgeführten Geschäften stieg um 16,5 Prozent auf 631 Millionen Euro. Adidas hatte sich 2017 von seinem Geschäft mit Golf- und Eishockey-Ausrüstung getrennt. Zur besseren Vergleichbarkeit nennt der Konzern seither das Ergebnis der fortgeführten Geschäfte.

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