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AfD-Landtagsmitarbeiter unter mutmasslichen Rechtsterroristen

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Deutschland,

Bei einer Razzia gegen eine militante Neonazi-Gruppe in Sachsen sind acht Männer festgenommen worden – darunter ein Mitarbeiter eines AfD-Landtagsabgeordneten.

Bei der Razzia gegen mutmassliche Rechtsterroristen in Deutschland, Polen und Österreich wurden am Dienstag acht Männer festgenommen (Archivbild).
Bei der Razzia gegen mutmassliche Rechtsterroristen in Deutschland, Polen und Österreich wurden am Dienstag acht Männer festgenommen. (Archivbild) - Sebastian Kahnert/dpa

Einer der am Dienstag in Sachsen und Polen festgenommenen mutmasslichen Rechtsterroristen hat im Büro des AfD-Landtagsabgeordneten Alexander Wiesner gearbeitet. Wiesner habe ihm sofort nach Bekanntwerden der Festnahme gekündigt. Dies teilte ein Sprecher der AfD-Landtagsfraktion auf Anfrage mit.

Mehrere Medien hatten berichtet. Der Mann hatte laut einer Mitteilung des Landtags keinen Hausausweis für das Parlament und keinen unkontrollierten Zugang zum Parlamentsgebäude. Es handelt sich bei dem nun gekündigten Mitarbeiter von Wiesner um einen AfD-Lokalpolitiker, der auch Mitglied der Jungen Alternative Sachsen ist.

Festnahmen in Sachsen und Polen

Er wurde bei dem Zugriff durch die Polizei am Kiefer verletzt. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen soll er eine Langwaffe in der Hand gehalten haben, weshalb die Polizei zwei Warnschüsse abgab. Bei einer Razzia gegen eine mutmassliche militante Neonazi-Gruppe hatten Einsatzkräfte am Dienstag in Sachsen und Polen acht Männer festgenommen.

Zunächst kamen sechs von ihnen in Untersuchungshaft. Wann die übrigen beiden Männer dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, ist unklar. Der verletzte Mitarbeiter des AfD-Abgeordneten konnte nach seiner Operation noch nicht nach Karlsruhe transportiert werden, der in Polen Festgenommene befindet sich nach Angaben der Karlsruher Behörde noch dort.

Die sächsische AfD hatte zuvor mitgeteilt, der Landesvorstand wolle drei Parteimitglieder ausschliessen, die zu der mutmasslichen militanten Neonazi-Gruppe gehören sollen. Auch die AfD-Bundesspitze drängt auf einen Parteiausschluss.

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