Die Enkelin von Benito Mussolini tritt aus der rechtskonservativen Partei Forza Italia aus.
Mussolini
Alessandra Mussolini bei den italienischen Wahlen 2008. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alessandra Mussolini zieht sich aus der Forza Italia zurück.
  • Die Enkelin von Benito Mussolini will aber weiterhin politisch aktiv bleiben.
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Die «Duce»-Enkelin und EU-Parlamentarierin Alessandra Mussolini trennt sich von der rechtskonservativen Forza Italia um Ex-Premier Silvio Berlusconi. Sie will aber im Rahmen des Mitte-Rechts-Blocks politisch aktiv bleiben.

In einer Mitteilung kündigte die 55-jährige Politikerin ihren Austritt aus der Forza Italia an, der sie seit 2013 angehörte und für die sie 2014 zur EU-Parlamentarierin gewählt wurde.

Es bestünden nicht mehr die politischen Voraussetzungen für ihren Verbleib in der Forza Italia, nachdem die Gruppierung sich zur Opposition gegen die Regierung von Premier Giuseppe Conte entschlossen habe, ohne die Anhänger über diesen Beschluss zu befragen, schrieb die gebürtige Römerin.

Sie sei objektiv nicht in der Lage, ihren Beitrag für eine Veränderung in der Partei zu leisten, deren Popularität auf ein historisches Tief gesunken sei. Die Parteispitze habe keine Absicht für einen Wandel. Mussolini kündigte an, dass sie weiterhin im Rahmen des Mitte-Rechts-Blocks politisch aktiv bleiben werde.

Die postfaschistische Partei «Brüder Italiens» dementierte, dass sie Mussolini aufnehmen wolle. Mussolinis Ideen seien mit jenen der Gruppierung nicht im Einklang, hiess es in einer Presseaussendung.

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