Alice Weidel bietet Merz eine Koalition an – als Juniorpartner
Alice Weidel, Kanzlerkandidatin der AfD, bietet Friedrich Merz eine Koalition an und sieht ihre Partei auf Erfolgskurs.
![Alice Weidel](https://c.nau.ch/i/303y2K/900/alice-weidel.jpg)
Die Bundestagswahl rückt näher, und die AfD sieht sich in einer starken Position. In aktuellen Umfragen liegt die Partei auf Platz zwei, wie «T-Online» berichtet.
Nun bringt ihre Kanzlerkandidatin Alice Weidel eine mögliche Koalition mit der Union ins Spiel. Sie bietet sich der CDU sogar als Juniorpartnerin an.
Doch die Chancen dafür stehen schlecht. Parteichef Friedrich Merz hat eine Zusammenarbeit mit der AfD bislang kategorisch ausgeschlossen.
AfD will Regierungsverantwortung übernehmen
Alice Weidel prognostiziert, dass Friedrich Merz seine Ziele ohne die AfD nicht umsetzen könne. In der ZDF-Sendung «Was nun, Frau Weidel?» betonte sie: «Das geht nur mit der AfD.»
![Alice Weidel Friedrich Merz](https://c.nau.ch/i/mVO4ad/900/alice-weidel-friedrich-merz.jpg)
Gleichzeitig schätzt sie die Chancen auf eine Koalition mit der Union als gering ein. Merz habe mehrfach ausgeschlossen, mit der AfD zusammenzuarbeiten.
Alice Weidel sieht dennoch grosses Potenzial für ihre Partei bei der Wahl. «Wir werden ein sehr, sehr gutes Ergebnis einfahren», sagte sie laut «T-Online» im Interview.
Alice Weidel: Ambitionierte Ziele
Die AfD strebt 25 Prozent der Sitze im Bundestag an, um Untersuchungsausschüsse eigenständig einsetzen zu können. Themen wie Corona oder Nord Stream stehen dabei im Fokus.
![Alice Weidel](https://c.nau.ch/i/XkXAvx/900/alice-weidel.jpg)
Neben einer schärferen Migrationspolitik fordert die Partei Steuerentlastungen und höhere Renten. Weidel kritisierte zudem die steigenden Staatsausgaben.
«Der Staat muss mit den Ausgaben runter», erklärte sie. Gleichzeitig müsse die Schuldenbremse strikt eingehalten werden.
Wirtschaftswachstum als Lösung
Alice Weidel sieht Wirtschaftswachstum als Schlüssel zur Finanzierung ihrer Forderungen. Deutschland brauche mehr Kinder und qualifizierte Zuwanderung.
Sie warnte, dass Deutschland zunehmend unattraktiv für Fachkräfte werde. Eine Einladung ins Weisse Haus habe sie bisher nicht erhalten.
Die AfD-Chefin betonte jedoch die Dialogfähigkeit ihrer Partei mit Ost und West. Sie freue sich über gute Beziehungen zu den Supermächten sowie zu China.