Alkoholisierter Schlittler: Ösi-Bergrettung sauer auf «Stammkunde»

Lou Pflugshaupt
Lou Pflugshaupt

Österreich,

In Österreich musste ein betrunkener Schlittler von Bergrettern gesucht und gerettet werden. Brisant: Der 24-Jährige musste nicht das erste Mal gerettet werden.

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Ein alkoholisierter Schlittler musste von der österreichischen Bergrettung gerettet werden. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bergrettung Zell in Österreich musste am Dienstag einen Schlittler retten.
  • Der 24-Jährige war alkoholisiert auf der Talabfahrt von der Strecke abgekommen.
  • Nun sind die Retter sauer: Den Mann mussten sie schon einmal retten.

Die Bergrettung Zell in Österreich musste am Dienstag in den frühen Morgenstunden mit zehn Personen und einem Hund ausrücken. Grund: Ein tschechischer Schlittler startete nach Mitternacht mit einem Arbeitskollegen auf der Schlittenbahn talwärts. Allerdings kam der 24-Jährige nie unten an. Der Kollege suchte nach ihm, musste aber dann um vier Uhr Rettungskräfte alarmieren.

Die Suche sei sehr schwierig gewesen und es musste sogar die Seilbahn in Betrieb genommen werden. Erst ein Hundeführer konnte den Tschechen rund 30 Meter unter der Skipiste im Wald ausfindig machen. Wie die «Kronen Zeitung» schreibt, habe der Mann schwere Verletzungen aufgewiesen und sei alkoholisiert gewesen. Er habe mit dem Helikopter in die Innsbrucker Klinik geflogen werden müssen.

Verletzter ist den Bergrettern bereits bekannt

Brisant: Der verletzte Mann war den Bergrettern kein Unbekannter. Bereits ein Jahr zuvor musste der alkoholisierte Mann gerettet werden.

«Wir wurden damals per Notruf zu einer ‹hilflosen› Person im Skigebiet alarmiert.» So wird der Ortsstellenleiter, Gerhard Daum, von der Zeitung zitiert. Hilflos sei er bloss wegen seines starken Alkoholkonsums gewesen.

Mussten Sie auch schon gerettet werden?

Und erst vor kurzer Zeit hätten die Bergretter stundenlang nach einer angeblich vermissten Person gesucht. Wie sich später herausstellte, war niemand verschwunden. Und ausgelöst hat den Einsatz eine Gruppe, bei der auch der altbekannte 24-Jährige dabei war.

«Das stösst uns sauer auf», gesteht Daum. Vor allem habe der Mann die Kosten des nächtlichen Einsatzes des letzten Jahres noch nicht beglichen.

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