Alpine fährt extreme A110 R vor
Mehr Carbon, weniger Kilo: Mit abgespecktem Gewicht und strammerem Fahrwerk rückt Renault die neue A110 R an die Spitze der Alpine-Palette. Das Devise «weniger ist mehr» gilt aber auch für den Preis.
Das Wichtigste in Kürze
- Renault spendiert seiner Sportwagen-Tochter Alpine ein neues Topmodell.
Rund vier Jahre nach dem Start gibt es das handliche Coupé ab Sommer auch als A110 R.
Der Buchstabe R steht dabei nicht nur für den Einsatz auf der Rennstrecke, sondern auch für Reduktion. Denn die Franzosen haben sich bei dem Sportwagen auf das Wesentliche beschränkt. Viel Überflüssiges wurde weggelassen – bis hin zur Heckscheibe, die durch eine Carbonplatte ersetzt wird.
Zusammen mit Rädern aus Kohlefaser, neuen Hauben und Sitzen wiegt die laute Alpine immerhin 34 Kilogramm weniger als das bisherige Topmodell A110 S. Das führt zu nahezu konkurrenzlosen 1082 Kilogramm.
Spurt stärker und etwas schneller
Dazu gibt es unter anderem neue Spoiler und Schweller für mehr Abtrieb. Ausserdem neu: Ein mechanisch verstellbares Fahrwerk für mehr Bodenhaftung bei sportlicher Gangart auf der Piste und genügend Restkomfort auf der Landstrasse.
Der als Mittelmotor positionierte 1,8 Liter grosse Vierzylinder-Turbo leistet unverändert 221 kW/300 PS und 320 Nm. Doch gelingt der Sprint von 0 auf 100 km/h mit 3,9 Sekunden nun einen Hauch schneller und auch die Spitze mit 280 km/h erhöht sich leicht. Der Verbrauch liegt im Mittel bei 6,8 Liter (CO2-Ausstoss: 153 g/km).
Auch der Preis der Sportlerin ist spitze
Die Devise «weniger ist mehr» haben neben den Entwicklern auch die Kaufleute übernommen: Als neues Topmodell steht A110 R mit 103 000 Euro in der Liste und kostet damit rund 50 Prozent mehr als das bisherige Flaggschiff A110 S.