Amazon-Mitarbeiter in Bad Hersfeld streiken

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Deutschland,

Im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen sind Beschäftigte des Versandhändlers Amazon im osthessischen Bad Hersfeld vorübergehend in Streik getreten.

Amazon-Pakete auf einem Transportband am Standort Bad Hersfeld. Foto: Swen Pförtner/dpa
Amazon-Pakete auf einem Transportband am Standort Bad Hersfeld. Foto: Swen Pförtner/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Weitere Standorte in Deutschland waren nicht beteiligt, wie eine Verdi-Sprecherin in Frankfurt sagte.

Sie hätten die Arbeit seit der Nacht am grössten deutschen Versandstandort des Branchen-Riesen niedergelegt, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Mechthild Middeke. Am frühen Morgen hätte sich bereits 300 Mitarbeiter am Ausstand beteiligt, im Tagesverlauf würden insgesamt 500 Mitstreiter erwartet. Enden soll die Aktion am Abend.

Weitere Standorte in Deutschland waren nicht beteiligt, wie eine Verdi-Sprecherin in Frankfurt sagte. Ein Amazon-Sprecher in München betonte: «Der grosse Teil der Mitarbeiter in Bad Hersfeld arbeitet normal. Die Aktion hat keine Auswirkungen auf das Lieferversprechen.»

Bei Amazon wird seit Mai 2013 in Deutschland immer wieder gestreikt. Erst beteiligten sich die Standorte Bad Hersfeld und Leipzig, später kamen weitere Logistikzentren im Bundesgebiet dazu. Die Gewerkschaft Verdi ruft zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten immer wieder zu Streiks auf - etwa im Weihnachtsgeschäft oder am Schnäppchenjagd-Tag «Black Friday».

Verdi verlangt die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Amazon lehnt das strikt ab. Der Konzern argumentiert, dass die Mitarbeiter Tätigkeiten der Logistikbranche ausüben und nicht des Einzelhandels. «Wir bezahlen am oberen Ende dessen, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich ist: In Bad Hersfeld sind es mindestens 11,52 Euro brutto pro Stunde», sagte der Amazon-Sprecher in München.

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