An diesen Adria-Strand dürfen nur Muslimas
Die montenegrinische Stadt Ulcinj sperrt einen Teil des Strandes, damit Muslima unter sich sein können. Es gilt eine Hijab- oder Burkini-Pflicht.
![Burkini](https://c.nau.ch/i/dzP4rZ/900/burkini.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- In Ulcinj gibt es neu einen Strandabschnitt nur für Muslima.
- Es muss ein Hijab oder ein Burkini getragen werden.
- Der Abschnitt ist mit Sichtschutz umgeben, auch die Sicht aufs Meer ist verdeckt.
Die Stadt Ulcinj in Montenegro geht neue Wege für ihre muslimischen Gäste: Ein Abschnitt des zwölf Kilometer langen Strandes ist Muslimas vorbehalten. Es gilt eine Hijab- oder Burkini-Pflicht. Darüber berichtet unter anderem die «Kronen-Zeitung».
Der «Hijab-Beach» wurde mit Sichtschutz aus Schilf-Zäunen abgetrennt. Ein Schild am Eingang weist auf die Verhüllungs-Pflicht hin. Liegestühle wurde aufgestellt, damit die Muslimas dort ihre Zeit am Strand und ohne Blicke von Männern geniessen können. Einziger Nachteil: Auch die Sicht aufs Meer wird von den Abschrankungen verdeckt.
00:00 / 00:00
Mit dem neuen Strandabschnitt geht Ulcinj einen Schritt auf die vielen muslimischen Touristen zu. Jedes Jahr reisen Tausende an, vor allem aus den benachbarten Albanien und Bosnien-Herzegowina.
Doch auch anderen Gästen wird das geboten, was sie wollen. So gibt es am Strand zudem einen FKK-Bereich und eine abgeschottete Bucht nur für Frauen.