An diesen Adria-Strand dürfen nur Muslimas
Die montenegrinische Stadt Ulcinj sperrt einen Teil des Strandes, damit Muslima unter sich sein können. Es gilt eine Hijab- oder Burkini-Pflicht.
Das Wichtigste in Kürze
- In Ulcinj gibt es neu einen Strandabschnitt nur für Muslima.
- Es muss ein Hijab oder ein Burkini getragen werden.
- Der Abschnitt ist mit Sichtschutz umgeben, auch die Sicht aufs Meer ist verdeckt.
Die Stadt Ulcinj in Montenegro geht neue Wege für ihre muslimischen Gäste: Ein Abschnitt des zwölf Kilometer langen Strandes ist Muslimas vorbehalten. Es gilt eine Hijab- oder Burkini-Pflicht. Darüber berichtet unter anderem die «Kronen-Zeitung».
Der «Hijab-Beach» wurde mit Sichtschutz aus Schilf-Zäunen abgetrennt. Ein Schild am Eingang weist auf die Verhüllungs-Pflicht hin. Liegestühle wurde aufgestellt, damit die Muslimas dort ihre Zeit am Strand und ohne Blicke von Männern geniessen können. Einziger Nachteil: Auch die Sicht aufs Meer wird von den Abschrankungen verdeckt.
Mit dem neuen Strandabschnitt geht Ulcinj einen Schritt auf die vielen muslimischen Touristen zu. Jedes Jahr reisen Tausende an, vor allem aus den benachbarten Albanien und Bosnien-Herzegowina.
Doch auch anderen Gästen wird das geboten, was sie wollen. So gibt es am Strand zudem einen FKK-Bereich und eine abgeschottete Bucht nur für Frauen.