Angriff auf Odessa: Selenskyj dankt für internationale Anteilnahme
Die ukrainische Stadt Odessa wurde von Russland erneut schwer Angegriffen. Präsident Selenskyj bedankt sich nun für die internationale Anteilnahme.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ukrainische Stadt Odessa wurde von Russland erneut schwer attackiert.
- Präsident Selenskyj hat sich nun für die internationale Anteilnahme bedankt.
Nach den russischen Angriffen auf die Hafenstadt Odessa hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Worte der Dankbarkeit an die eigene Bevölkerung und internationale Verbündete gerichtet.
«Ich danke allen, die bei Odessa sind», sagte Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache am Sonntagabend und würdigte die Leistungen der freiwilligen Retter, Ärzte und lokaler Behörden der Stadt im Süden des Landes. «Es ist sehr wichtig, einander und unserer Stadt zu helfen!», fügte er hinzu.
Russland griff die ukrainische Millionenstadt Odessa am Schwarzen Meer am Wochenende erneut massiv an. Dabei wurde nach ukrainischen Angaben in der Nacht zum Sonntag mindestens ein Mensch getötet, 22 weitere wurden verletzt. Getroffen wurde auch die als Weltkulturerbe eingestufte Altstadt und die orthodoxe Verklärungskathedrale.
Nato will Ukraine-Rat einberufen
Der Angriff löste zahlreiche internationale Reaktionen aus. Die EU verurteilte die Angriffe auf die Hafenstadt, über die bis vor kurzem noch Getreide ausgeführt wurde, als Kriegsverbrechen.
Papst Franziskus schloss Odessa in ein Gebet für den Frieden am Sonntag ein. Ihre Anteilnahme drückten auch Vertreter der USA, Grossbritanniens, Italiens und Frankreichs aus. «Es ist herzzerreissend, die Szenen der Zerstörung in Odessa zu verfolgen», twitterte die moldauische Präsidentin Maia Sandu.
Selenskyj fand am Sonntagabend auch lobende Worte für Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und die schnelle Reaktion des neuen Nato-Ukraine-Rats. Stoltenberg berief auf Bitten der Ukraine für Mittwoch ein Treffen des neuen Rats ein. Diese neue Struktur zur Zusammenarbeit der Nato und der Ukraine wurde beim jüngsten Nato-Gipfel in Vilnius etabliert.