Die Hafenstadt Odessa steht im Ukraine-Krieg immer wieder unter Beschuss. Mehrere Museen innerhalb des Weltkulturerbes wurden beschädigt.
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Rettungskräfte arbeiten an zerstörten Gebäuden nach einem Angriff auf Odessa. - Pavlo Petrov/Ukrainian Emergency Service/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ukrainische Hafenstadt Odessa steht unter russischem Beschuss.
  • Bereits mehrere Museen wurden dadurch beschädigt.
  • Die Unesco verurteilt die Angriffe aufs Schärfste.
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Bei den russischen Angriffen auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sollen laut Informationen der Unesco mehrere Museen innerhalb des Weltkulturerbes beschädigt worden sein. Wie aus einer Mitteilung der UN-Organisation für Kultur, Wissenschaft und Bildung in Paris hervorgeht, sollen vor allem das Archäologische Museum, das Flottenmuseum und das Literaturmuseum betroffen sein.

Das historische Zentrum von Odessa wurde infolge des russischen Krieges im Januar 2023 in die Unesco-Liste des gefährdeten Weltkulturerbes aufgenommen. Nach Angaben der Unesco, die die Angriffe auf das Schärfste verurteilt, sind seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 an 270 ukrainischen Kulturstätten Schäden festgestellt worden.

Roth: Angriff auf eigenständige Kultur der Ukraine

Die gezielten Angriffe Russlands auf die Museen in Odessa würden einmal mehr zeigen, dass dieser Krieg ein Angriff auf alle Bereiche der ukrainischen Gesellschaft und Demokratie sei, auch und insbesondere auf ihre eigenständige Kultur, kritisierte auch die deutsche Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

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Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien (Die Grünen), spricht bei einer Pressekonferenz bei dem Treffen der Medienminister der G7 Staaten. - Henning Kaiser/dpa

Der Grünen-Politikerin zufolge attackiert Russland mit der Bombardierung der Weltkulturerbe-Altstadt auch direkt einen bedeutenden Teil des kulturellen Erbes der Menschheit. «Diese verbrecherische Gewalt gegen die Menschen in der Ukraine sowie ihre Kulturgüter muss ein Ende haben und von Russland sofort gestoppt werden. Die Bundesregierung steht weiter fest an der Seite der Menschen in der Ukraine und ihrer Kultur.»

In den vergangenen Tagen wurde die Stadt an der Küste des Schwarzen Meeres mehrmals mit Raketen beschossen.

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