Ärzte ohne Grenzen melden Festsetzung von Rettungsschiff in Italien

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Italien,

Die italienischen Behörden haben das Rettungsschiff «Geo Barents» laut der privaten Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) vorübergehend festgesetzt. Dies gelte für eine Dauer von 20 Tagen, teilte die Organisation am späten Donnerstagabend mit. Ausserdem hätten die Behörden ein Bussgeld von 10 000 Euro verhängt.

rettung
Einsatzkräfte vom MS «Geo Barents» Schiff der Hilfsorganisation «Ärzte ohne Grenzen» (MSF) retten einen Säugling im Mittelmeer vor Libyen. - sda - Keystone/AP/Ahmed Hatem

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hilfsorganisation brachte am Freitag vergangener Woche in Ancona 48 Bootsmigranten an Land.

Die Hafenbehörde werfe ihr vor, nicht alle erbetenen Informationen geliefert zu haben. Man prüfe jetzt, welche rechtlichen Schritte man einlegen könne. «Es ist nicht hinnehmbar, dafür bestraft zu werden, Leben gerettet zu haben», schrieb MSF in einer Mitteilung.

Die rechte Regierung Italiens verschärfte das Vorgehen gegen private Seenotretter. Durch ein neues Dekret werden sie etwa gezwungen, einen Hafen anzusteuern, sobald sie erstmals Migranten an Bord genommen haben. Damit können sie während einer Fahrt nicht weitere Migranten im zentralen Mittelmeer aus Seenot retten. Oft weist Italien ihnen Häfen zu, die weit vom Einsatzgebiet der Schiffe entfernt liegen, wie bei der «Geo Barents» den Adriahafen Ancona in Mittelitalien.

Kommentare

Weiterlesen

Erkältung
413 Interaktionen
«Wochenlang»
Kriminelle Schweizer in Thailand
231 Interaktionen
7 Inhaftierte

MEHR IN NEWS

Arbeiter im CERN.
4 Interaktionen
Neuer Meilenstein
marine le pen
50 Interaktionen
«unschuldig»
Kristi Noem
5 Interaktionen
Abschiebung

MEHR ÄRZTE OHNE GRENZEN

Flüchtlingslager Samsam
2 Interaktionen
Im Sudan
Nigeria
8 Interaktionen
In Nigeria
Ärzte ohne Grenzen Logo
12 Interaktionen
Moskau

MEHR AUS ITALIEN

Tesla Brand
11 Interaktionen
Brandstiftung möglich
Yann Sommer
12 Interaktionen
Topform vor Bayern
Drohnen
47 Interaktionen
Spionage
-
24 Interaktionen
Bürgermeister spricht