Ärzte ohne Grenzen rettet mehr als 100 Migranten im Mittelmeer

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Italien,

Fast 110 Migranten hat die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen aus dem Mittelmeer gerettet. Die Menschen hätten fünf Tage zuvor aus der Türkei abgelegt.

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Migranten sitzen in einem Holzboot südlich der italienischen Insel Lampedusa auf dem Mittelmeer. Foto: Francisco Seco/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Francisco Seco

Das Wichtigste in Kürze

  • Über 100 Bootsmigranten wurden im Mittelmeer aus Seenot gerettet.
  • Sie wurden von der Crew der «Geo Barents» an Bord geholt.
  • Die geretteten Menschen hätten fünf Tage zuvor aus der Türkei abgelegt.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat fast 110 Migranten im Mittelmeer aus Seenot gerettet. Italiens Seenotrettungsleitstelle habe der Crew der «Geo Barents» am Sonntag das betreffende Boot in der italienischen Such- und Rettungszone gemeldet, teilte die Organisation mit. Die geretteten Menschen hätten fünf Tage zuvor aus der Türkei abgelegt.

Die «Geo Barents» setzte nach der Rettung laut eigenen Angaben Kurs auf Italien. Das Mittelmeerland ist hauptsächlich der Ort, in denen die Hilfsorganisationen einen sicheren Hafen für gerettete Migranten erhalten. In diesem Jahr zählte das Innenministerium des Landes bislang rund 50'000 in Booten angekommene Migranten. Im selben Vorjahreszeitraum waren es mit etwa 35'000 deutlich weniger. Oft machen sich die Menschen von Italien aus weiter auf in andere EU-Länder.

In Italiens laufendem Wahlkampf ist Migration vor allem für die rechten Parteien ein wichtiges Thema. Laut Umfragen könnte es bei der Parlamentswahl am 25. September für eine Mitte-Rechts-Allianz mit der rechtsextremen Fratelli d'Italia als stärksten Kraft für den Sieg reichen. Für die Hilfsorganisation könnte das deutliche Folgen haben, denn die Partei will Anlandungen von Migranten-Booten verhindern.

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