Athen fürchtet mehr Migration nach Erdbeben in der Türkei
Die griechische Regierung wappnet sich für mehr Migration nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien.
Das Wichtigste in Kürze
- Griechenland rechnet mit einer verstärkten Migration nach dem Erdbeben in der Türkei.
- Die Regierung stellt Geld für neue Küstenwachenboote bereit.
Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis schwöre sein Team auf ein «schweres Jahr 2023» ein, berichtete am Montag die Tageszeitung «Kathimerini». Migrationsminister Notis Mitarakis stellt 105 Millionen Euro für rund 50 neue Küstenwacheboote bereit, wie das Migrationsministerium am Montag mitteilte.
«Die EU muss die Türkei dabei unterstützen, Migrationsströme nach dem Erdbeben zu verhindern», twitterte Mitarakis am Sonntag. Griechenland bewache seine Grenzen, werde dafür aber sowohl vom EU-Parlament als auch von der linken Opposition im Land unter Druck gesetzt.
Die illegalen Einreisen nach Griechenland hatten bereits seit dem vergangenen Jahr wieder zugenommen. Nun fürchtet Athen, der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan könne das Thema Einwanderung wie schon in früheren Jahren als Druckmittel auf die Europäische Union nutzen, schrieb die «Kathimerini».