Athen: Griechenland wird nicht wieder Einfallstor für Migranten

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Griechenland,

Griechenland will nicht wieder zum Ziel tausender Flüchtlinge werden. Die Regierung fürchtet sich vor einem Migrantenstrom aus Afghanistan.

Flüchtlinge Griechenland
Flüchtlinge in Griechenland. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Griechenland will nicht zum Einfallstor für Migranten aus Afghanistan werden.
  • Die Regierung um Notis Mitarakis fürchtet eine erneute Flüchtlingswelle.
  • Vor sechs Jahren kamen in einem Jahr rund 850'000 Migranten in Griechenland an.

Griechenland wird einen möglichen Migrantenzustrom aus Afghanistan an den Grenzen des Landes, die auch EU-Grenzen sind, stoppen. Dies sagte Migrationsminister Notis Mitarakis am Dienstag angesichts der dramatischen Entwicklungen in Afghanistan.

«Wir wollen nicht, dass unser Land das Einfallstor der EU für Menschen wird, die nach Europa aufbrechen wollen», sagte Mitarakis im griechischen Staatsfernsehen (ERT).

850'000 Migranten in einem Jahr

Über die neue Lage in Afghanistan werden am Mittwoch die Innenminister der EU beraten. Eine gemeinsame Migrationspolitik sei notwendig, sagte Mitarakis. Sein Land werde weiterhin scharf die See- und Landesgrenzen zur Türkei überwachen: «Wir wollen kein neues 2015 erleben.»

Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise vor sechs Jahren in der Ägäis waren binnen eines Jahres mehr als 850'000 Migranten aus der Türkei nach Griechenland und damit in die EU gekommen.

Griechenland überwacht mit zahlreichen Patrouillen der Küstenwache und der Grenzpolizei seine See- und Landesgrenzen zur Türkei. Vielfach werden Migranten daran gehindert, aus der Türkei zu den griechischen Inseln überzusetzen. Athen bestreitet, dass dies illegale Rückführungen (Pushbacks) seien.

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