Autofahrer soll in Polen mit Absicht in Menschengruppe gefahren sein
Am Freitag fuhr ein Autofahrer in der polnischen Stadt Stettin in eine Menschenmenge. Medienberichten zufolge habe er das absichtlich getan.
Der Autofahrer, der am Freitag in der polnischen Stadt Stettin mehrere Menschen verletzt hat, soll mit Absicht in die Menschengruppe gefahren sein. Das berichteten der TV-Nachrichtensender TVN24 und die Nachrichtenagentur PAP am Samstag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Diese habe ein Strafverfahren wegen versuchter Tötung einer grossen Zahl von Menschen und wegen absichtlicher Herbeiführung einer Katastrophe gegen den 33 Jahre alten polnischen Staatsbürger eingeleitet.
Die Behörden korrigierten inzwischen die Zahl der Verletzten von 19 auf 20. Eine Person sei erst etwas später in ein Krankenhaus gegangen, hiess es.
Der Täter war zunächst am Rodlo-Platz in der Hafenstadt Stettin in eine Gruppe von Menschen an einer Strassenbahnhaltestelle gefahren. Daraufhin flüchtete er von der Unfallstelle und rammte kurz darauf mit seinem Auto drei andere Fahrzeuge, wodurch weitere Menschen verletzt wurden.
Die 20 Verletzten sind nach Behördenangaben zwischen fünf und 62 Jahre alt. Sechs der Verletzten seien in «kritischem» oder «ernstem» Zustand, teilten Krankenhaussprecher den Medien mit.
Schon am Freitagabend hatte die Polizei bekannt gegeben, dass sich der aus Stettin stammende Mann seit vier Jahren in psychiatrischer Behandlung befinde.