Mit Eigenzulassungen und Sonderaktionen senken viele Autohändler ihre Preise für Neuwagen. Ganz so grosszügig wie noch vor einem Jahr sind sie dabei jedoch nicht mehr.
Mit Sonderaktionen bieten Autohändler ihre Neuwagen noch immer zu günstigeren Preisen an. Inzwischen erhalten Käufer jedoch meist weniger Rabatt auf den Listenpreis. Foto: Sebastian Gollnow
Mit Sonderaktionen bieten Autohändler ihre Neuwagen noch immer zu günstigeren Preisen an. Inzwischen erhalten Käufer jedoch meist weniger Rabatt auf den Listenpreis. Foto: Sebastian Gollnow - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Autokäufer bekommen einer Studie des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer zufolge derzeit überraschend wenig Rabatt.
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Obwohl die Neuwagen-Zulassungen zurückgehen, sanken die Eigenzulassungen der Autohersteller und Händler auf den niedrigsten Wert seit acht Jahren.

Eigenzulassungen kommen in der Regel nach kurzer Zeit mit sehr hohen Rabatten als Tageszulassungen oder Vorführwagen auf den Markt. Das helfe den Autobauern «sehr schnell, Verkaufsdefizite zu übertünchen», sagt Dudenhöffer.

Rekordhalter ist der Studie zufolge Fiat mit 42 Prozent Eigenzulassungen von Januar bis Mai, gefolgt von Hyundai und Opel mit 39 Prozent. Dagegen drückte Ford nur 14 Prozent seiner Autos als Eigenzulassungen in den Markt.

Bei bundesweiten Sonderaktionen wie Leasingprogrammen, Sonderzinsen oder Rücknahmeprämien bekamen die Autokäufer im Juni durchschnittlich gut 13 Prozent auf den Listenpreis - 2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Internet erhielten sie bei den 30 meistverkauften Neuwagen im Durchschnitt 18,5 Prozent Rabatt auf den Listenpreis.

Im Juli und August gebe es meist weniger Aktionen. Autokäufer könnten jedoch «nach unserer Einschätzung im Herbst mit wieder steigenden Rabatten rechnen», schrieben Dudenhöffer und Studienleiter Karsten Neuberger: «Die rückläufigen Neuwagenverkäufe sprechen dafür.»

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