Autoritäre Führung in Belarus geht massiv gegen Journalisten vor
Die autoritäre Staatsführung in Belarus geht angesichts der anhaltenden Proteste gegen Staatschef Alexander Lukaschenko massiv gegen Journalisten vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Die autoritäre Führung in Belarus ist massiv gegen Journalisten vorgegangen.
- Die Behörden wollen damit eine Berichterstattung über die Proteste verhindern.
- Es kam zu einem massiven Entzug von Akkreditierungen auch für Medienvertreter aus Belarus.
Medienvertreter berichteten der dpa, dass Sicherheitskräfte sie über Nacht festgehalten hätten. Die Behörden wollen damit eine Berichterstattung über die landesweiten Proteste verhindern.
Der belarussische Journalistenverband sprach von einem massiven Entzug von Akkreditierungen auch für Medienvertreter aus Belarus. Russische Medien berichteten, dass auch eigene Journalisten bereits das Land verlassen mussten.
Über den Entzug der Arbeitserlaubnis entscheidet eine Kommission für die Informationssicherheit unter anderem mit Vertretern des Geheimdienstes KGB.
In Belarus benötigen Medienschaffende Akkreditierung, um arbeiten zu können
In Belarus benötigen Medienschaffende eine Akkreditierung, um dort überhaupt arbeiten zu können. Die Behörden in der früheren Sowjetrepublik hatten zuletzt Journalisten ohne diese Arbeitserlaubnis bereits am Flughafen in Minsk zurückgewiesen.
Seit der umstrittenen Wahl vor rund drei Wochen gibt es landesweit Demonstrationen gegen Lukaschenko. Die EU erkennt die Wahl nicht an. Sie steht als grob gefälscht international in der Kritik. Länder wie Russland und China gratulierten Lukaschenko zum Sieg.