Belgische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ferrero
Im Ferrero-Werk im belgischen Arlon wurden bereits im Dezember 2021 Salmonellen entdeckt. Jetzt beginnen die Ermittlungen gegen den Konzern.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Ferrero ist es zu einem Salmonellen-Ausbruch gekommen.
- Die Fabrik in Arlon musste auf Behördenanweisung vorübergehend geschlossen werden.
Die belgische Staatsanwaltschaft ermittelt nach einem Salmonellen-Ausbruch beim Süsswarenkonzern Ferrero gegen das Unternehmen. Die Ermittlungen stehen in Verbindung zu einer Fabrik in Arlon, die Ferrero vergangene Woche auf Behördenanweisung schliessen musste. Das berichteten die Nachrichtenagentur Belga und andere Medien am Montag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft der belgischen Provinz Luxemburg. Zuvor waren Hunderte Salmonellen-Fälle in ganz Europa mit dort produzierten Süssigkeiten in Verbindung gebracht worden.
Die Aufsichtsbehörde Afsca hatte Ferrero am Freitag die Produktionslizenz für das Werk in Arlon vorübergehend entzogen. Solange, bis alle Regeln und Anforderungen der Lebensmittelsicherheit erfüllt seien. Ausserdem wurden alle «Kinder»-Schokoladenprodukte, die in Arlon gefertigt wurden, zurückgezogen.
Salmonellen seit letztem Dezember bekannt
Ferrero hatte zuvor bekannt gegeben, dass Salmonellen bereits am 15. Dezember 2021 in dem Werk entdeckt wurden. Salmonellen seien in einem Sieb am Auslass von zwei Rohstofftanks festgestellt worden.
Die daraus gefertigten Produkte seien daraufhin zurückgehalten worden. Der Filter sei ausgetauscht und Kontrollen der unfertigen und fertigen Produkte seien gesteigert worden.