BIZ: Auf Kryptowährungen ist kein Verlass
Spekulationen, Schneeballsystem und Totalverlust: Die Risiken bei Bitcoin & Co seien zu gross, sagt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ).
Das Wichtigste in Kürze
- Die BIZ kritisiert Digitalgeld.
- Dies sei mit zu vielen Risiken verbunden.
- Kryptowährungen wie Bitcoin gibt es seit 2009.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) lässt kein gutes Haar an Kryptowährungen. Die Organisation prangert beim Digitalgeld unter anderem die begrenzte Zahl der Transaktionen pro Sekunde an, wie aus dem am Sonntag veröffentlichten Jahresbericht der BIZ hervorgeht.
Ausserdem kritisierte die BIZ die hohen Abwicklungskosten. Anfällig seien Bitcoin & Co auch für einen Vertrauensverlust. Ein Kryptowährung könnte einfach aufhören zu funktionieren, was dann zu einem Totalverlust führe.
Spielball des Schneeballsystems
Die BIZ-Experten hatten in früheren Berichten Kryptowährungen bereits als eine «Bedrohung für die Finanzstabilität» bezeichnet. BIZ-Generaldirektor Agustin Carstens sagte vor kurzem, Bitcoin sei zu «einer Kombination aus Spekulationsblase, Schneeballsystem und Umweltkatastrophe» geworden.
Die BIZ forderte zudem ein strengeres Vorgehen gegen Fonds, die Kredite vergeben (Schattenbanken), und Fintech-Firmen.