Der Streit zwischen der EU und Grossbritannien um den Brexit geht weiter. EU-Unterhändler Michel Barnier bestätigt die Verhandlungsbereitschaft der EU.
Brexit
Nach dem Brexit streiten sich Paris und London um Fischerei-Lizenzen in britischen Hoheitsgewässern. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EU-Unterhändler Michel Barnier bestätigt die Verhandlungsbereitschaft der EU.
  • Boris Johnson hatte zuvor der EU vorgeworfen, gar kein Handelsabkommen zu wollen.
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Die Europäische Union hat ihre Gesprächsbereitschaft über einen Brexit-Handelspakt bekräftigt und wartet nun auf eine Reaktion aus Grossbritannien. Dies teilte EU-Unterhändler Michel Barnier am Montag nach einem Gespräch mit seinem britischen Kollegen David Frost auf Twitter mit.

«Ich habe bestätigt, dass die EU zur Verfügung steht, um die Gespräche diese Woche in London zu intensivieren. Über alle Themen und auf Grundlage von juristischen Texten», schrieb Barnier.

Brexit: Bors Johnson geht von Jahreswechsel ohne Vertrag aus

Der britische Premierminister Boris Johnson hatte der EU am Freitag vorgeworfen, kein Handelsabkommen mit Grossbritannien zu wollen. Deshalb gehe man nun von einem Brexit ohne Vertrag zum Jahreswechsel aus. Ein britischer Regierungssprecher hatte die Verhandlungen für beendet erklärt. Gleichwohl liess sich London eine Hintertür zur Fortsetzung der Gespräche offen.

Es geht um einen Handelspakt für die Zeit ab 2021. Dann ist die Brexit-Übergangsphase vorbei, und Grossbritannien will nicht mehr Teil des EU-Binnenmarkts und der Zollunion sein. Der Vertrag soll Zölle und Handelshemmnisse vermeiden. Es bleiben jedoch grosse Differenzen und nur noch wenige Wochen Zeit.

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