Britische Studie soll Effektivität von dritter Impfung prüfen
Mit einer neuen Studie wollen britische Forscher die Effektivität einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus prüfen. Dabei sollen insgesamt sieben verschiedene Impfstoffe getestet werden, wie Gesundheitsminister Matt Hancock am Mittwoch in London ankündigte.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine britische Studie soll erforschen, wie sinnvoll eine dritte Corona-Impfung ist.
- Dabei werden verschiedene Vakzine unter die Lupe genommen.
- Im September sollen erste Erkenntnisse gezogen werden können.
Mit einer neuen Studie wollen britische Forscher die Effektivität einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus prüfen. Dabei sollen insgesamt sieben verschiedene Impfstoffe getestet werden, wie Gesundheitsminister Matt Hancock am Mittwoch in London ankündigte.
Die ersten Ergebnisse werden im September erwartet. Davon erhoffen sich die Wissenschaftler Klarheit für ein von Herbst an geplantes Auffrischungsprogramm. Damit solle den am stärksten gefährdeten Menschen über den Winter der bestmögliche Schutz garantiert werden.
Anderes Vakzin für dritte Impfung möglich
Die 2886 Probanden erhielten den Impfstoff frühestens zehn bis zwölf Wochen nach der zweiten Dosis, betonte das Ministerium. Dabei könnten Teilnehmer auch einen anderen Impfstoff erhalten als den, den sie bei den ersten beiden Impfungen bekommen haben.
Die britische Regierung fördert die Studie mit 19,3 Millionen Pfund oder umgerechnet 22,4 Millionen Euro. Ziel der Studie ist es, die Effektivität einer dritten Corona-Impfung zu überprüfen. Untersucht werden die Vakzine von Astrazeneca, Biontech/Pfizer, Moderna, Novavax, Valneva, Janssen und Curevac.
Grossbritannien war das erste Land in Europa, das Ende des vergangenen Jahres mit den Impfungen gegen das Coronavirus begonnen hatte.
Auffrischungsprogramm wird gestaltet
Der Start der Studie ist bereits für Anfang Juni geplant. Dann will Minister Hancock seine G7-Kollegen zu einem persönlichen Treffen in der Stadt Oxford empfangen. Experten der Universität Oxford hatten gemeinsam mit dem Pharmakonzern Astrazeneca einen Impfstoff entwickelt.
«Wir werden alles tun, um dieses Land vor Pandemien und anderen Bedrohungen unserer Gesundheit zukunftssicher zu machen», sagte Hancock. Die Daten dieser Studie könnten dazu beitragen, die Pläne für das Auffrischungsprogramm im Laufe dieses Jahres zu gestalten.