British-Airways-Mutter IAG baut nach Sommerverlust auf US-Geschäft
Im Sommer blieb British-Airways-Mutter IAG in den roten Zahlen. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen Verlust von drei Mia. Euro.
Das Wichtigste in Kürze
- Die British-Airways-Mutter IAG ist im Sommer in den roten Zahlen geblieben.
- Für das Gesamtjahr wird nun ein Verlust von rund drei Milliarden Euro erwartet.
Die British-Airways-Mutter IAG ist im Sommer trotz der Erholung des Flugverkehrs tief in den roten Zahlen geblieben. Für das Gesamtjahr rechnet das Management jetzt mit einem operativen Verlust von etwa drei Milliarden Euro.
Dies teilte wie die International Airlines Group (IAG) am Freitag in einem Communiqué mit. Jetzt baut Konzernchef Luis Gallego auf die Öffnung der USA für Reisende aus Europa, die ab Montag gilt.
BA fliege mehr US-Ziele an als jede andere Fluggesellschaft auf den Transatlantikstrecken, sagte der Manager. Derzeit erholten sich die Buchungen auf der Langstrecke schneller als auf der Kurzstrecke. Der von den USA verhängte Einreisestopp für Europäer hatte BA seit Beginn der Pandemie besonders schwer getroffen.
Flugangebot von 90 Prozent der Vorkrisenkapazität
Gallego zeigte sich nun zuversichtlich, im Sommer 2022 wieder so viele Transatlantikflüge anzubieten wie im Vor-Corona-Jahr 2019. Insgesamt solle das Flugangebot dann bis zu 90 Prozent der Vorkrisenkapazität betragen.
Im dritten Quartal beförderten die IAG-Gesellschaften 15,5 Millionen Fluggäste - weniger als halb so viele wie im gleichen Zeitraum 2019. Während der Lufthansa-Konzern in den Monaten Juli bis September einen kleinen operativen Gewinn erzielte, fiel bei IAG ein operativer Verlust von 452 Millionen Euro an.
Unter dem Strich stand ein Minus von 574 Millionen Euro. Zu IAG gehören neben BA die spanischen Fluggesellschaften Iberia und Vueling, die irische Aer Lingus und die Eigengründung Level. Die geplante Übernahme der spanischen Air Europa wird noch von der EU-Kommission geprüft.