Bundespolizei warnt vor falschen Onlineattesten für Befreiung von Maskenpflicht
Die Bundespolizei warnt vor falschen Onlineattesten, die den Besitzer angeblich vom Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes befreien sollen.

Das Wichtigste in Kürze
- Dokument ohne Arztbesuch ungültig.
Solche aus dem Internet heruntergeladene Dokumente seien ungültig und befreiten nicht von der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, teilte die Bundespolizei München am Donnerstag mit.
Im vorliegenden Fall hatte ein Bundespolizist eine 21-Jährige in einer Münchner S-Bahn ohne Mund-Nasen-Schutz ertappt. Die Frau verwies auf ein ärztliches Attest. Dieses entpuppte sich aber als Onlineattest, das ohne persönliches Erscheinen bei einem Arzt ausgestellt worden war.
Weitere Recherchen ergaben, dass die Frau aus dem Landkreis Hof das Blankoattest aus dem Internet hatte, wo es ein Urologe aus dem Landkreis Kassel zum Download anbot. Anschliessend hatte sie Namen und Adresse eintragen.
Die 21-Jährige wurde wegen Verstosses gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Zudem wurden gegen sie Ermittlungen wegen des Gebrauchs unrichtiger Gesundheitszeugnisse eingeleitet.