Bus-Tragödie in Venedig (I): Sicherheitsmängel festgestellt
21 Menschen starben bei einem tragischen Busunglück in der italienischen Stadt Venedig. Bei der Unfallstelle wurden nun Sicherheitsmängel entdeckt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Venedig ereignete sich am Dienstag ein tragischer Busunfall.
- Der Shuttle mit Touristen an Bord stürzte von einer Brücke auf eine Bahnstrecke.
- Experten kritisieren nun die verrostete und veraltete Brüstung.
In der beliebten italienischen Lagunenstadt Venedig kam es am Dienstagabend zu einem verheerenden Busunfall. Die Ermittlungen rund um die Tragödie laufen. Nun kommen erste Details ans Licht.
Der Bus mit den 40 Touristinnen und Touristen an Bord stürzte im Stadtteil Mestre von einer Brücke auf eine Bahnstrecke. In der Folge fing das Fahrzeug sofort Feuer.
Davor schrammte der Shuttle rund 50 Meter an der Leitplanke. Bei einer Lücke krachte der Bus dann in ein Geländer, das dem Gewicht nicht standhielt.
Keine Wartungsarbeiten mehr seit den 60er-Jahren
Wie italienische Medien berichten, wurden am dem Unfallort nun erste Sicherheitsmängel festgestellt. So war zum einen das Brückengeländer alt und verrostet. Seit den 1960er Jahren fanden daran keine Wartungsarbeiten mehr statt, schreibt die Zeitung «La Repubblica».
Doch auch die Leitplanke sorgt bei Experten für Kritik. Sie sei zu dünn und zu niedrig gewesen, heisst es. Und auch die knapp zwei Meter grosse Lücke sei ein Problem.
Bei dem tragischen Busunglück vom Dienstag starben 21 Menschen. Einige schweben noch immer in Lebensgefahr. Als Ursache wird ein Schwächeanfall des Chauffeurs vermutet.