Cannabis-Legalisierung: Demonstration in Leipzig gegen Drogenpolitik

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Deutschland,

In Leipzig fand am Ostermontag eine Demonstration statt. Diese richtetet sich gegen die Cannabis-Legalisierung, die seit dem 1. April in Kraft getreten ist.

cannabis legalisierung
Die Cannabis Legalisierung kommt: Der deutsche Bundesrat hat entschieden. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem 1. April herrscht eine Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland.
  • Dagegen gab es am Ostermontag eine Demonstration in Leipzig.

Am Ostermontag fand in Leipzig eine Demonstration statt, die von Lokalpolitikern und dem «Cannabis Social Club» organisiert wurde. Dieser Aufruf zur Versammlung erfolgte im Zuge der Teillegalisierung von Cannabis am 1. April. Die Organisatoren betonten dabei, dass dies nur der Anfang einer «vernunftorientierten Drogenpolitik» sei, wie das MDR berichtet.

Nun liegt es an der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), über den Konsum von Cannabis aufzuklären. Kritische Stimmen wie die Linken-Abgeordnete Juliane Nagel bemängelten, dass aktuelle Präventionsmassnahmen eher dazu dienen würden, Cannabis zu verteufeln. Sie sollten jedoch sachlich darüber informieren.

Cannabis-Legalisierung: Rund 100 Menschen bei «Cannabis-Protest»

Etwa 100 Personen versammelten sich nach Reporterangaben am frühen Nachmittag auf dem Augustusplatz in Leipzig zur Demonstration. Unter ihnen waren Vertreter verschiedener Parteien wie Linken, Grünen und SPD anzutreffen.

Anschliessend beteiligten sich etwa 50 Personen aktiv an der Demonstration gegen die bisherige Drogenpolitik und für mehr Aufklärung über Cannabis.

Vor Beginn stellte Jürgen Kasek (Stadtrat Grüne) gegenüber der «Leipziger Volkszeitung» klar, dass es sich nicht um eine «Kiffer-Demo» handele. Vielmehr gehe es um die jahrelangen Fehlentscheidungen in der Drogenpolitik. Kasek betonte: «Man müsse weg von Verboten hin zu Prävention und effektiver Jugendarbeit.»

Kommentare

User #1101 (nicht angemeldet)

Gebt das Hanf frei.

User #2147 (nicht angemeldet)

(Quelle NZZ 28.3.2023): "Dümmer durch Kiffen: Cannabis entspannt – doch langfristig schädigt es das Gehirn Cannabis kann immer häufiger legal gekauft werden. Das erleichtert auch die Forschung zur Wirkung der Substanz. Und es wird bekannt, wie häufiges Kiffen auf die grauen Hirnzellen wirkt – nämlich verheerend. .. Die heute verfügbaren Forschungsergebnisse bestätigen, was Ärzte und Psychologen in der Klinik längst beobachtet haben: Chronischer Konsum von Cannabis geht mit kognitiven und emotionalen Schäden einher. Das bestätigt beispielsweise der Psychiater und Suchtexperte Marc Walter. Er ist Klinikleiter und Chefarzt bei den Psychiatrischen Diensten Aargau (PDAG) und leitet auch die Studie zum regulierten Cannabisverkauf in Apotheken im Kanton Basel-Stadt. ... Eine Studie bezifferte den Verlust der Denkfähigkeit im Alter von 38 Jahren gar mit 6 IQ-Punkten – einem Unterschied, der im Alltag noch nicht stark wahrnehmbar, aber in spezifischen Tests gut fassbar ist. Und immer mehr Studien bestätigen, dass die Einschränkung im Denken auch bestehen bleibt, wenn der Patient längst nicht mehr häufig kifft." Noch Fragen ?

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