Carl-Zuckmayer-Medaille für Schriftstellerin Nino Haratischwili

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Deutschland,

Die georgisch-deutsche Dramatikerin und Romanautorin Nino Haratischwili wird mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet.

Nino Haratischwili
ARCHIV - Die Autorin Nino Haratischwili blickt vor der Verleihung des Deutschen Buchpreises 2018 im Rathaus Römer in die Kamera. - sda - Keystone/dpa/Arne Dedert

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  • Der 39 Jahre alten Schriftstellerin gelinge es «auf faszinierende Weise, Unterhaltung mit Haltung zu verbinden und dabei Einzelschicksale und Historie zu verschmelzen», begründete die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, am Mittwoch laut Mitteilung die Entscheidung für die Literatin.

«Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind ihre Romane erschreckend aktuell», sagte Dreyer. «Sie erzählen von Dramen und Tragödien von beinahe antikem Ausmass und stellen wichtige Fragen nach Schuld und Verantwortung, nach den Langzeitfolgen von Krieg und Verbrechen.»

Die Carl-Zuckmayer-Medaille wird vom Land Rheinland-Pfalz seit 1979 jährlich vergeben, in der Regel am 18. Januar, dem Todestag des in Rheinhessen geborenen Schriftstellers (1896-1977). So auch diesmal, am 18. Januar 2023. Geehrt werden Persönlichkeiten, die sich um die deutsche Sprache in besonderer Weise verdient gemacht haben. Die Auszeichnung ist mit einer Bronze-Medaille und einem 30-Liter-Fass Nackenheimer Wein ausgestattet, dem Lieblingswein Zuckmayers («Der Hauptmann von Köpenick»).

Zu den Preisträgern gehören beispielsweise Friedrich Dürrenmatt (1984), Herta Müller (2002), Udo Lindenberg (2007), Bruno Ganz (2015) und zuletzt Rafik Schami (2022).

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