Cassis spricht zu zwei Jahren Ukraine-Krieg vor der Uno
Cassis diskutiert die humanitäre Minenräumung in der Ukraine vor den Vereinten Nationen.
Kurz vor dem zweiten Jahrestag der grossangelegten russischen Invasion der Ukraine spricht Aussenminister Ignazio Cassis am Donnerstag im Uno-Hauptsitz in New York über die humanitäre Minenräumung. Am Freitag nimmt er zudem an der Uno-Generalvollversammlung und an einer Sitzung des Uno-Sicherheitsrats teil.
Ein Drittel der Fläche der Ukraine ist vermint oder von anderer Munition verseucht. Das entspricht der vierfachen Fläche der Schweiz. Das hat sowohl für die weltweite Ernährungssicherheit als auch für die Lokalbevölkerung dramatische Folgen, wie Cassis' Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) im Vorfeld mitteilte.
Schweizer Engagement auf internationaler Bühne
Die Entminung und Dekontamination ist eine Grundvoraussetzung für den Wiederaufbau der vom russischen Angriffskrieg verheerten Ukraine und die Rückkehr der Zivilbevölkerung. Die Schweiz engagiert sich stark für die Minenräumung und wird im Oktober eine internationale Ministerkonferenz zu dem Thema organisieren.
Am Freitag wird sich Cassis vor der Uno-Generalversammlung und an der Sitzung des Uno-Sicherheitsrats äussern. Wie das EDA mitteilte, wiederholt er dort die Schweizer Forderung nach Einhaltung der Uno-Charta und des humanitären Völkerrechts.
Zudem gibt er dem Schweizer Engagement für einen umfassenden, dauerhaften und gerechten Frieden in der Ukraine Ausdruck. Der Vorsteher des EDA wird in beiden Foren die Absicht der Schweiz bekräftigen, eine hochrangige Konferenz für den Frieden in der Ukraine zu organisieren. Weiter stehen auch verschiedene bilaterale Treffen auf dem Programm des Aussenministers, wie das EDA mitteilte.