Chancen für Deutsche Bank nach Fusions-Aus

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Deutschland,

Nach den geplatzten Fusionsgesprächen von Deutscher Bank und Commerzbank sieht ein Bankenexperte Chancen für eine Neuordnung der europäischen Bankenlandschaft.

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Deutsche Bank und Commerzbank in Berlin. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Bankenexperte sieht Chancen für eine Neuordnung der europäischen Bankenlandschaft.

«Es könnte sinnvoll sein, leistungsfähige Sparten der Deutschen Bank mit den entsprechenden Geschäftsbereichen europäischer Wettbewerber zusammenzulegen.» Als Beispiele nannte Krahnen die Fondstochter DWS und das Investmentbanking.

«Die Idee eines nationalen Champions ist endgültig zu Grabe getragen. Der Weg ist jetzt frei für kreative und zukunftsfähige Lösung, insbesondere für die Deutsche Bank». Die sagte der Professor für Kreditwirtschaft und Finanzierung an der Goethe-Universität Frankfurt der Deutschen Presse-Agentur.

«Es könnte sinnvoll sein, leistungsfähige Sparten der Deutschen Bank mit den entsprechenden Geschäftsbereichen europäischer Wettbewerber zusammenzulegen.» Als Beispiele nannte Krahnen die Fondstochter DWS und das Investmentbanking.

Deutsche Bank-Chef Christian Sewing steht einem Zusammengehen der DWS mit einem Konkurrenten offen gegenüber. Die Deutsche Bank wolle an der erwarteten Konsolidierung unter den Vermögensverwaltern teilnehmen, hatte der Manager Ende der Woche gesagt.

Seit geraumer Zeit grassieren Gerüchte, wonach das Institut die Tochter DWS mit einem Rivalen verschmelzen könnte. Insidern zufolge ist dabei neben Europas grösstem Fondsanbieter Amundi vor allem die Schweizer Grossbank UBS im Rennen. Die Beteiligten wollten diese Überlegungen bisher nicht kommentieren.

Deutsche Bank und Commerzbank hatten ihre Fusionsgespräche am Donnerstag nach knapp sechs Wochen abgebrochen. Die Commerzbank könnte als Ganzes für Wettbewerber interessant sein. «Vorausgesetzt die Aufstellung des Instituts wird radikal verändert, verbunden mit Stellenabbau».

An einem Abbau von Arbeitsplätzen bei beiden Häuser wird aus seiner Sicht auch ohne eine Fusion kein Weg vorbeiführen. «Allein schon wegen des technologischen Wandels steht das Thema auf der Tagesordnung», sagte Krahnen.

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