Charles Darwin: Vermisste Manuskripte des Biologen wiedergefunden

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Grossbritannien,

Zwei Notizbücher des britischen Evolutionstheoretikers Charles Darwin wurden 20 Jahre lang von der Uni Cambridge vermisst. Nun sind sie wieder aufgetaucht.

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Die beiden Darwin-Manuskripte wurden anonym an die Cambridge University Library zurückgegeben. - Cambridge University Library/PA Media/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 20 Jahre lang waren zwei Notizbücher von Wissenschaftler Charles Darwin verschwunden.
  • Vor Ostern wurden die Manuskripte an die Bibliothek in Cambridge zurückgegeben.
  • Es ist «ein Mysterium», wer die wertvollen Bücher entwendet hatte.

Vor mehr als 20 Jahren sind sie verschwunden: zwei originale Notizbücher des britischen Naturforschers Charles Darwin. Die beiden Werke sind nun wieder aufgefunden worden und befinden sich aktuell in der Universitätsbibliothek in Cambridge.

«Sie gehören zu den bemerkenswertesten Dokumenten in der gesamten Geschichte der Wissenschaft.» Das sagte die Bibliotheksdirektorin Jessica Gardner dem Sender BBC. Vor ihrem Büro wurden die Bücher im März eingewickelt in Plastikfolie in einer pinken Geschenktüte abgelegt.

In einem der Bücher ist eine Skizze des berühmten Lebensbaums von Charles Darwin aus dem Jahr 1837 zu sehen. «Es sind Tränen geflossen», sagte Gardner. «Und ich denke, es werden noch weitere fliessen, weil wir die emotionale Achterbahnfahrt noch nicht hinter uns haben. Es bedeutet uns so viel, diese Bücher wieder bei uns zu haben.»

Wo waren die Bücher von Charles Darwin so lange?

Die Werke waren im Jahr 2000 in der Bibliothek abfotografiert worden. 2001 fiel auf, dass sie an ihrem angestammten Platz in der Bibliothek fehlten. Lange ging man davon aus, dass sie falsch eingeordnet wurden.

Man suchte die in Leder eingebundenen Notizbücher zwischen den zehn Millionen Büchern, Karten und anderen Manuskripten in der Bibliothek. Erst im Jahr 2020 meldete Gardner die Notizbücher bei der Polizei als gestohlen. Diese leitete eine Ermittlung ein, die auch nach dem Fund der Bücher weitergehen soll.

Völlig unklar ist nämlich, wo die Werke von Charles Darwin die Jahrzehnte über waren. Und wer sie warum Anfang März – versehen mit Osterwünschen an die Bibliothekarin – zurückbrachte.

Der Bereich, in dem die Geschenktüte gefunden wurde, ist nicht von Überwachungskameras abgedeckt. Allerdings könnten Aufnahmen von anderen Bereichen der Bibliothek Hinweise liefern. «Es ist wirklich ein Mysterium», sagte Gardner.

Der berühmte Forscher Charles Darwin (1809 - 1882) leistete wesentliche Beiträge zur Evolutionstheorie. Im Sommer sollen die lange vermissten und gut erhaltenen Notizen für die Öffentlichkeit in einer speziellen Ausstellung zu sehen sein.

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