Coronavirus auf Türklinke und Handy sei nicht nachgewiesen
Immer wieder hört man aber, dass das Coronavirus auf Oberflächen wie Handys überleben kann. Ein Virologe gibt in einer deutschen Talkshow Entwarnung.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstagabend war Virologe Hendrik Streeck bei Talkmaster Markus Lanz zu Gast.
- Er gibt Entwarnung: Auf Oberflächen habe er das Coronavirus noch nie nachweisen könne
- Eine Übertragung des Virus via Smartphone oder Türklinke sei unwahrscheinlich.
Das Coronavirus wird via Tröpfcheninfektion übertragen. Immer wieder hört man aber auch, dass das Virus auch auf Oberflächen überleben könne. Und so zu Infektionen führe. Ein Virologe gibt auf dem ZDF Entwarnung.
Talkmaster Markus Lanz hatte am Dienstagabend den deutschen Virologen Hendrik Streeck zu Gast.
In seinen Forschungen hat sich Streeck mit den Übertragungswegen des Coronavirus beschäftigt.
Er und sein Team konnten das Virus auf Oberflächen kein einziges Mal nachweisen, sagt Streeck. Untersucht wurden Smartphones, Türklinken und in Supermärkten.
Selbst bei einer infizierten Familie in Heinsberg habe man im ganzen Haus keine Viren auf Oberflächen gefunden. Heinsberg wurde in Deutschland zuletzt zum Synonym für die Corona-Krise.
So sei ihm auch noch kein Fall bekannt, in dem eine Ansteckung durch eine Oberflächenberührung stattgefunden habe, sagt Streeck.
Eine Ansteckung mit dem Coronavirus ist demnach über die Luft via Tröpfchen noch immer am wahrscheinlichsten. Die grösste Gefahr bestehe vor allem, wenn viele Menschen über Stunden auf engem Raum beisammen seien.
Die bisher getroffenen Massnahmen wie das Veranstaltungsverbot mache daher sehr grossen Sinn.
