Coronavirus: Britin (36) muss sogar Treppensteigen «planen»
Im März 2020 hat sich eine junge Mutter aus Nordengland mit dem Coronavirus angesteckt. Rund eineinhalb Jahre später leidet sie noch immer unter den Folgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine junge Britin leidet seit Monaten an den Folgen ihrer Corona-Erkrankung.
- Ihr Zustand ist so schlecht, dass sie um ihr «altes Leben trauert».
- Wegen chronischer Müdigkeit fallen ihr die selbstverständlichsten Dinge schwer.
Katy Egerton aus Nordengland hat sich vor 17 Monaten mit dem Coronavirus angesteckt. Heute leidet sie noch immer unter den Folgen ihrer Ansteckung. In einem bewegenden Interview erzählt die junge Mutter von ihrem Leben mit Long Covid.
Ihre Leidensgeschichte beginnt im März 2020. Nach zehn Tagen Krankheit scheint sich die 36-Jährige erholt zu haben – doch wenig später verschlechtert sich ihr Zustand erneut.
Drei Monate nach ihrer Infektion mit dem Coronavirus beginnt ihr Haar auszufallen, sie leidet an chronischer Müdigkeit. Schliesslich kommt Egerton ins Spital. Vorerkrankungen sind keine bekannt.
In einem Interview mit dem britischen Sender «BBC» sagt die Nordengländerin, sie trauere um ihr altes Leben. Mit Tränen in den Augen und schwer atmend erzählt sie: «Chronische Müdigkeit fühlt sich an, als würde man durch Sirup gehen.»
Britin muss sich wegen Coronavirus nach Anziehen hinlegen
Früher habe sie getanzt und sei mit ihrer kleinen Tochter meilenweit spazieren gegangen. «Heute muss ich planen, die Treppe zu nehmen, damit ich nicht zu oft hochsteige. Ich muss mich sogar hinlegen, nachdem ich mich anziehe.»
Seit ihrer Erkrankung vor fast eineinhalb Jahren hat sich Egertons Zustand kaum verbessert. Für sie ist es besonders schlimm, dass sie nicht mehr mit ihrer kleinen Tochter mithalten kann: «Ich bin so traurig, nicht mehr die energetische Mama zu sein, die sie in ihren ersten zwei Lebensjahren hatte.»
Trotz ihrer Long-Covid-Symptome gibt die junge Mutter ihre Hoffnung nicht auf. «Ich habe gute und schlechte Tage, aber mehr schlechte. Ich würde sagen, dass eine positive Einstellung bei der Genesung sicher hilft.» Sie rät jedoch allen «dringend, sich impfen zu lassen».