Coronavirus: Dreifach Geimpfter an Mega-Event mit Omikron infiziert

Anna Baumert
Anna Baumert

Israel,

Ein Arzt ist als einer der Ersten positiv auf die neue Variante des Coronavirus getestet worden. Für ihn gibt es nur eine Erklärung, wo er sich angesteckt hat.

Coronavirus
Trotz Dreifach-Impfung: Dieser Arzt glaubt, er steckte sich an einem Mega-Event in London mit Omikron an. - Sheba Medical Centre

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Arzt Elad Maor ist dreifach gegen das Coronavirus geimpft.
  • Trotzdem infizierte er sich mit der neuen Variante Omikron.
  • Für ihn steht fest: Er hat sich auf einer grossen Konferenz in London angesteckt.

Die neue Variante des Coronavirus breitet sich weltweit aus. Einer der Ersten, der sich mit Omikron infiziert hat, ist der israelische Kardiologe Elad Maor (45) – trotz dreifacher Impfung.

Und der Arzt ist überzeugt zu wissen, wo er sich angesteckt hat. Denn: In der vergangenen Woche war er einer von 1250 Teilnehmenden bei einer dreitägigen medizinischen Konferenz in England. «Ich habe Omikron in London bekommen, ganz sicher», erklärt er gegenüber dem «Guardian».

Er habe nämlich am 24. November, nach seiner Rückkehr nach Israel, einen PCR-Test gemacht, der negativ ausfiel. Positiv getestet wurde er erst am 27. November.

Coronavirus: Israelischer Arzt weist milde Symptome auf

«Die einzige vernünftige Erklärung ist, dass ich mich am letzten Tag des Treffens infiziert habe. Vielleicht am Flughafen, vielleicht während des Treffens», fährt Maor fort. «Deshalb war der PCR-Test zu früh, um die Infektion zu erkennen.»

In London habe er die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt, um vom Hotel zur Konferenz zu gelangen. Weder dort, noch beim Event selber hätten alle Personen Masken getragen. «Darüber war ich ziemlich erstaunt», sagt er gegenüber der Zeitung.

Seine Infektion erfolgte demnach vermutlich vor über zehn Tagen – also «sehr, sehr früh». Dem dreifachen Vater wurde erklärt, er sei der dritte Omikron-Infizierte in Israel. Dies beschreibt er als «seltsames Gefühl».

Den letzten Corona-Test machte der 45-Jährige, weil er milde Symptome zeigte. Zu diesen zählen Fieber, Muskel- und Halsschmerzen. Aktuell befindet er sich zu Hause in Isolation. Derweil ist Maor froh, dass weder seine Ehefrau noch seine Kinder sich bisher mit dem Coronavirus infiziert haben.

Bereitet Ihnen die neue Variante des Coronavirus Sorgen?

Er betont die Wichtigkeit der Impfung gegen das Coronavirus und ruft alle dazu auf, sich boostern zu lassen: «Für meine Familie und meine Freunde hätte es viel schlimmer enden können. Ich bin sicher, dass meine Krankheit ohne den Impfstoff noch schlimmer verlaufen wäre.»

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