Coronavirus: Hausärzte protestieren nackt gegen Materialmangel
Sex sells, dieses Motto machen sich nun auch Hausärzte zu nutze. Mit nackter Haut machen sie in den sozialen Medien auf den Schutzkleidungs-Mangel aufmerksam.
Das Wichtigste in Kürze
- Sex sells, dieses Motto machen sich nun auch Hausärzte zu nutze.
- Mit Nacktheit machen sie in den sozialen Medien auf den Schutzkleidungs-Mangel aufmerksam.
Masken, Handschuhe, Kittel: Um auf den Schutzmaterial-Mangel in der Corona-Krise aufmerksam zu machen, haben sich Hausärzte zu einem ungewöhnlichen Online-Protest entschlossen.
Nackt - teils nur mit Stethoskop bekleidet - wollen sie unter dem Motto #blankebedenken für eine bessere Ausstattung werben. Zuvor hatte die «Bild» über die Aktion berichtet.
Auf der Internetseite der Kampagne heisst es: «Um Sie sicher behandeln zu können, brauchen wir und unser Team Schutzausrüstung. Wenn uns das Wenige, was wir haben, ausgeht, dann sehen wir so aus.»
Mehr Schutz wegen Coronavirus gefordert
Auf einem der Fotos ist zu sehen, wie sich eine kaum bekleidete Ärztin ihre Haare als Mundschutz um das Gesicht wickelt. Eine andere hält ein Schild in der Hand mit der Aufschrift: «Ich habe gelernt, Wunden zu nähen. Warum muss ich jetzt Masken nähen können?»
Seit Wochen fordern Hausärzte in Deutschland wegen des Coronavirus mehr Schutz. «Unterstützt die, die euch schützen!», hiess es Anfang des Monats in einer gemeinsamen Mitteilung des Deutschen Hausärzteverbands und der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin.