Coronavirus: Italien öffnet ab Mitte Mai für Touristen
Italien will ab Mitte Mai für Touristen öffnen. Bis dahin soll der Grüne Pass des Landes im Kampf gegen das Coronavirus bereitstehen
Das Wichtigste in Kürze
- Italien macht vorwärts und will schon ab Mitte Mai für Touristen öffnen.
- Auf der BAG-Quarantäne finden sich jedoch nach wie vor mehrere italienische Regionen.
Am Dienstag fand ein Treffen der G20-Tourismusminister zum Thema Coronavirus und Reisen in Italien statt. Ministerpräsident Margo Draghi zeigte sich anschliessend vor den Medien begeistert: «Das ist einer der ersten Termine der italienischen Präsidentschaft der G20. Es ist ein symbolisches Treffen. Die Welt will nach Italien kommen.»
Draghi führte aus, dass die Pandemie mit dem Coronavirus sein Land gezwungen habe, sich zu verschliessen. Doch damit solle jetzt Schluss sein: «Italien ist bereit, die Welt wieder willkommen zu heissen.»
Bereits am Mitte Mai will sich das Land demnach wieder für Touristen öffnen. Dann nämlich werde ein Dokument, das die Reisefreiheit in seinem Land etwa für Geimpfte erhöhe, bereitstehen, so Draghi. Er fügte hinzu: «Die Zeit ist also gekommen, Ihren Urlaub in Italien zu buchen.»
Der Ministerpräsident zeigte sich zuversichtlich, dass der Tourismus in Italien stärker als zuvor wieder aufleben werde. «Wir müssen klare, einfache Regeln anbieten, damit die Touristen sicher zu uns kommen können», sagte Draghi.
Die Aussagen des 73-Jährigen stimmen positiv. Wer sich jedoch einen baldigen Italien-Urlaub überlegt, sollte sicherlich auch die BAG-Quarantäneliste konsultieren. Dort sind nämlich nach wie vor mehrere italienische Regionen aufgeführt (Stand 5. Mai).
Coronavirus: EU-Pass kommt in der «zweiten Juni-Hälfte»
Mario Draghi sprach vor den Medien natürlich auch über den angekündigten EU-weiten Grünen Pass. Der Grüne Pass werde in der «zweiten Juni-Hälfte voll einsetzbar sein», so Italiens Ministerpräsident.
In der Europäischen Union (EU) ruhen grosse Hoffnungen auf dem digitalen Grünen Pass. Brüssel arbeitet an einem solchen Zertifikat. In dem Dokument sollen Impfungen, Tests und überstandene Infektionen gespeichert werden.
Die G20-Länder berieten auch über Leitlinien für das Reisen der Zukunft. Zu den sieben Zukunftssäulen gehören neben der Sicherheit ein nachhaltiger Umbau des Wirtschaftsbereichs und die weitere Digitalisierung.