Coronavirus: Lehrer wollen in Vorarlberg wegen Impfpflicht kündigen
In Österreich kommt ab 1. Februar wegen des Coronavirus die Impfpflicht. Nun drohen 150 Lehrer einer Schule mit der Kündigung, sollte es so weit kommen.
Das Wichtigste in Kürze
- 150 Ösi-Lehrer wollen ihren Job an den Nagel hängen, sollte die Impfpflicht kommen.
- Sie bedrohen damit den Staat, damit dieser schliesslich in Bedrängnis kommen würde.
Ab Februar soll es wegen des Coronavirus in Österreich eine allgemeine Impfpflicht geben. Über die Details berieten sich heute Fachleute und Regierung. Impf-Unwillige sollen gar mit teuren Bussen bis zu 7200 Euro bestraft werden.
Jetzt drohen 150 Lehrer aus dem Vorarlberg, sollte diese Pflicht effektiv kommen, würden sie ihren Job kündigen. Und damit hätte dann der Staat ein Problem.
Manch ein Skeptiker spekuliert bereits darauf, dass die Impfpflicht bis Februar überflüssig wird. Denn mit den aktuell geltenden Einschränkungen hat die Regierung den Druck erhöht, Zehntausende lassen sich nun bereits freiwillig impfen.
Wegen Coronavirus: «Grundrechte mit Füssen getreten»
Die Lehrer fordern in einem Schreiben an die Vorarlberger Regierung, das der «Krone» vorliegt, eine freie Impf-Entscheidung. «Wir sind nicht bereit, unsere Energie und unsere Kräfte in den Dienst eines Landes zu stellen, das die Grundrechte seiner Bevölkerung mit Füssen tritt», steht da.
Weiter schreiben die Impfgegner: «Sie lassen es zu, dass ungeimpfte Lehrpersonen als dumm, unsolidarisch, verantwortungslos und als nicht geeignet für den Lehrberuf dargestellt werden.»
Zumindest ein Politiker hat nun auf die Forderungen der Lehrer reagiert. Georg Palm, Parteichef der Freien Bürgerpartei Österreich. So würde die Landesregierung bei Einführung der Impfpflicht «die Quittung erhalten». Denn: «Ein Ausfall von 150 Lehrkräften kann den Zusammenbruch des Bildungssystems auf manchen Ebenen bedeuten.»
Tatsache aber ist: bei den Pädagogen in Österreich liegt die Durchimpfungsrate bei 80 Prozent.