Coronavirus: Österreicher infiziert sich absichtlich – tot!
Ein Österreicher infizierte sich absichtlich mit Corona. Damit wollte er einen 2G-Ausweis ohne Impfung erlangen. Er ist am Virus gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 55-jähriger Österreicher ist nach einer absichtlichen Corona-Infektion gestorben.
- Er wollte damit ohne Impfung den 2G-Ausweis erlangen und nicht unter dem Lockdown leiden.
- Bei absichtlichen Ansteckungen besteht auch das Risiko der Langzeitfolgen von Covid-19.
Genesen oder geimpft: Das sind die zwei Möglichkeiten, die Österreicher momentan haben, wenn sie nach draussen wollen. Für Personen, die nicht gegen das Coronavirus geimpft oder davon genesen sind, gilt ein Lockdown.
Einige Impfgegner, die sich zu stark eingeschränkt fühlen, ziehen nun die Genesung der Impfung gegen Corona vor. Sie versuchen, sich absichtlich anzustecken. Das Ziel: ein leichter oder symptomloser Verlauf der Erkrankung und sechs Monate Freiheit im Anschluss. Doch sogenannte Corona-Partys können auch schwere Folgen haben.
Wie eine Ärztin gegenüber der «Kleinen Zeitung» sagte, sei ein Österreicher im Bundesland Steiermark nach einer absichtlichen Infektion gestorben. Er sei nach einer Corona-Party schwer erkrankt und trotz seiner 55 Jahre der Krankheit erlegen. Sie kenne auch vier Personen unter 30 Jahren, die seit einer absichtlichen Ansteckung an Long-Covid leiden.
Oft fänden Corona-Partys in kleineren Ortschaften statt, es gebe aber viele davon. Die Teilnehmer kämen aus der «Mitte der Gesellschaft» und seien «sicher nicht dumm», so die Ärztin, die anonym bleiben wollte. Das Thema sei aber so hoch emotionalisiert, dass «das Hirn auf eine Art Reptilienstufe» zurückfalle. Menschen, die sonst klug seien, würden völlig primitive Entscheidungen treffen.
Corona-Partys sind keine österreichische Eigenheit. Auch aus der Schweiz und aus Frankreich gibt es Berichte von Personen, die versucht haben, sich anzustecken.