Coronavirus: Staat soll in Österreich Preis für Impfung tragen

Noa Lara Mast
Noa Lara Mast

Österreich,

Österreich hat einen Vertrag für sechs Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus unterzeichnet. Die Dosen sollen gratis an die Bevölkerung abgegeben werden.

Coronavirus imfpung
Die österreichische Flagge weht im Wind. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Österreich hat einen EU-Vertrag für sechs Millionen Covid-Impfdosen abgeschlossen.
  • Im Vergleich zu anderen Staaten will das Land die Impfung gratis abgeben.
  • Welche Personen als erstes geimpft werden, ist bisher noch nicht klar.

Die Hersteller der Corona-Impfdosen streiten sich um einen sicheren Platz auf dem Markt. Die Staaten unterzeichnen Verträge für die Zusicherung der Impfdosen. So auch Österreich – das Land erhält über den EU-Vertrag sechs Millionen Dosen.

Gratis-Schutz gegen das Coronavirus

Wie die «Kronen Zeitung» berichtet, sollen die ersten Dosen Ende Jahr um 2,50 Euro produziert werden. Auf diesen Preis können dann länderspezifische Aufschläge verrechnet werden.

In Österreich soll es nicht dazu kommen. Das Land will gemäss der Zeitung die Kosten für die Impfung tragen. So soll der Impfstoff gegen das Coronavirus gratis an die Bevölkerung abgeben werden. Jeder soll so die Möglichkeit auf Schutz erhalten, heisst es offenbar aus dem Gesundheitsministerium erfuhr.

Wer wird als erstes geimpft?

Wer zuerst geimpft wird, ist aktuell noch nicht klar. Gemäss Experten wäre eine internationale Impfstoffstrategie am effektivsten. Dabei müsste erst dort geimpft werden, wo man die meisten Todesfälle vermeiden kann.

Coronavirus
Eine Test-Impfung gegen das Coronavirus in Washington. - Keystone

Wird jedoch von Land zu Land im Alleingang entschieden, muss die Wirkung des Impfstoffs geklärt werden. Dabei wird unterschieden, ob der Stoff die Erkrankung lindert oder Immunität gegen das Coronavirus erzeugt.

Impfstoff für acht Millionen Menschen gefordert

Für die österreichische Regierung hat oberste Priorität, dass jeder der sich impfen lassen will, die Möglichkeit dazu erhält.

Ende August kündigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober bei bei der EU-Vertragsunterzeichnung an: «Unser Ziel ist, für acht Millionen Menschen eine ausreichende Menge an Impfstoff zu beschaffen. Unabhängig davon, ob eine oder zwei Dosen zur Herstellung des Impfschutzes benötigt werden.»

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