Coronavirus: Veganer verzichtet auf Impfung und stirbt
Ein Veganer lehnte die Impfung gegen das Coronavirus wegen den Tierversuchen ab. Nun hat Glynn Steel den Kampf gegen eine Infektion verloren.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein britischer Veganer lehnte die Covid-Impfung wegen den Tierversuchen ab.
- Vor zwei Wochen hat Glynn Steel (†54) den Kampf gegen eine Infektion verloren.
Ein Brite hat den zweiwöchigen Kampf auf der Intensivstation gegen das Coronavirus verloren. Die letzten Worte von Glynn Steel zu seiner doppelt geimpften Ehefrau Emma (50) waren: «Ich habe mich noch nie so krank gefühlt, ich wünschte mir, ich hätte die Impfung gehabt.»
Es ist eine tragische Geschichte, denn Glynn verzichtete auf die Impfung aus ethischer Überzeugung. Der fast 55-Jährige war überzeugter Veganer und verzichtete wegen den Tierversuchen auf die Impfung.
Emma sagte gegenüber dem «Mirror», dass ihr Ehemann sich bald pensionieren lassen wollte. «Er wollte mehr reisen und Zeit mit seinen Tieren verbringen. Jetzt erwartet mich eine leere Zukunft alleine.»
Die Witwe hat die Menschen aufgefordert, sich den Piks gegen das Coronavirus zu holen. «Ich bestehe darauf, dass alle, die ich kenne, den Impfstoff bekommen», sagte sie.
Laut Emma bat auch ihr Ehemann zum Schluss um die Impfung. Kurz bevor er auf der Intensivstation an die Beatmungsgeräte angeschlossen wurde. «Doch die Ärzte sagten ihm, es sei zu spät.»
Impfstoffe gegen Coronavirus an Tieren getestet
Emma beschreibt ihren Mann als «sehr sanfte Seele». Der Aussendiensttechniker betreute in seinem Haus insgesamt sechs gerettete Katzen und Hunde. Er brachte sogar einen Hund in Not aus einem Urlaub in Sri Lanka mit nach Hause.
Er zögerte mit dem Impfstoff gegen das Coronavirus, als er gelesen hatte, dass Hersteller diese an Tieren testeten. Glynns Erkrankung begann mit einer Erkältung, die sich allmählich verschlimmerte.
Am 27. Oktober wurde er positiv auf das Coronavirus getestet. Sein Zustand verschlechterte sich rapide und seine Frau rief einen Krankenwagen. Da jedoch keiner zur Verfügung stand, musste Emma ihren bewusstlosen Ehemann selbst ins Krankenhaus bringen.
«Ich werde für immer unsere Liebe vermissen»
Vor dem Spital seien bereits zehn Krankenwagen in einer Schlange gestanden. Glynn wurde schnell in die Intensivstation aufgenommen. Am 10. November wurde er an die Beatmungsgeräte angeschlossen und in ein künstliches Koma versetzt.
Emma: «Ich war an seiner Seite als er starb. Ich trug einen Ganzkörper Schutzanzug, ich konnte ihn nicht einmal berühren, aber sie spielten ihm seine Lieblingsmusik vor.»
Nachdem die lebenserhaltenden Massnahmen abgeschaltet wurden, starb Glynn Steel innerhalb 20 Minuten. Inzwischen ist sein Tod zwei Wochen her, Emma trauert: «Ich werde für immer unsere Freundschaft, unsere Beziehung, unsere Liebe und unsere Verbindung zu einander vermissen.»