Coronavirus: Frankreich kündigt Schulschliessungen an

Das Coronavirus hat die Welt Fest im Griff. Bisher starben global über 3400 Menschen, mehr als 100'000 Menschen weltweit sind infiziert.

Coronavirus - Frankreich
Touristen vor dem Pariser Louvre tragen Mundschutzmasken. Frankreich kündigt Schulschliessungen in zwei Départements an. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus kostete bisher über 3400 Menschen weltweit das Leben.
  • Bei über 10'000 Fällen weltweit wurde eine Infektion bestätigt.
  • Rund 54'000 Menschen konnten bisher geheilt werden.
  • Alle relevanten Informationen finden Sie im internationalen Liveticker.

21.23: Die Online-Handelsplattform Ebay hat den Verkauf von Atemschutzmasken, Hand-Desinfizierern und anderen antibakteriellen Reinigungsprodukten auf seiner US-Website verboten.

Das Unternehmen begründete den Schritt am Donnerstag (Ortszeit) den Nutzern gegenüber mit rechtlichen Bedenken und unfairen Preisen in Verbindung mit dem Coronavirus. Alle Angebote ausser Bücher, deren Produktbeschreibung im Zusammenhang mit dem Virus stehen, würden im Blick behalten und entfernt.

Immer wieder versuchen Verkäufer aus der Angst vor einer Ausbreitung der Seuche Profit zu schlagen. Auch Amazon war bereits dagegen vorgegangen.

21:19: Österreich stellt für zwei Wochen sämtliche Direktflüge nach Südkorea, Mailand (I), Bologna (I) und in den Iran ein. Das teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖV) am Freitagabend in Wien mit. Zudem sollen an der Grenze zu Italien punktuell Gesundheitschecks durchgeführt werden, wenn Menschen die Grenze überqueren.

Reisende aus Südkorea, dem Iran und Teilen Chinas müssen mit einer ärztlichen Bestätigung nachweisen, dass sie nicht mit dem neuen Coronavirus infiziert sind.

Laut der österreichischen Regierung wurden in der Alpenrepublik inzwischen 63 bestätigte Fälle gemeldet.

20.24: Frankreich hat die Schliessung von Schulen in zwei besonders betroffenen Départements angekündigt. Eines davon liegt direkt an der Grenze zu Deutschland.

Wie Premierminister Édouard Philippe am Freitagabend in Paris ankündigte, gelten die neuen Massnahmen für den Verwaltungsbezirk Haut-Rhin im südlichen Elsass und den Verwaltungsbezirk l'Oise im Norden des Landes.

Kinderkrippen, Kindergärten, weiterführende Schulen oder Gymnasien sollen in den beiden Départements von diesem Montag an für zwei Wochen geschlossen bleiben.

15.16: In China hat ein ranghoher Regierungsvertreter die baldige Aufhebung der Quarantäne in der von der Coronavirus-Epidemie besonders betroffenen Provinz Hubei in Aussicht gestellt. «Der Tag, auf den alle warten, ist nicht mehr sehr weit entfernt», sagte der Vize-Generalsekretär des Staatsrats, Ding Xiangyang, am Freitag vor Journalisten.

15.14: Die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Coronavirus ist in Frankreich auf neun gestiegen. Zwei weitere Menschen erlagen den Folgen der Erkrankung, wie das Gesundheitsministerium am Freitag in Paris mitteilte. «Alte Menschen sind am stärksten gefährdet», betonte das Ministerium. Präsident Emmanuel Macron besuchte demonstrativ ein Altenheim.

14.50: Das neue Coronavirus hat in Spanien auch Auswirkungen auf eines der bekanntesten Kirchenfeste des Jahres. Immer am ersten Freitag im März strömen viele Tausend Gläubige zu einem Gotteshaus im Zentrum Madrids, um dort den rechten Fuss einer Christusstatue zu küssen. Dieses Ritual wurde nun verboten.

14.19: Offenbar machen jetzt auch die dänischen Behörden ernst. Auf Reddit hat ein User ein Poster der dänischen Gesundheitsbehörde geteilt. Darin werden Menschen, die aus einem mit dem Coronavirus infizierten Land stammen und seit dem 2. März in Dänemark eingetroffen sind, gebeten, zurückzukehren.

Coronavirus Dänemark
Ein Poster der dänischen Gesundheitsbehörde. - Reddit

14.07: Die thailändischen Gesundheitsbehörden haben dem italienischen Kreuzfahrtschiff Costa Fortuna die Landung im Hafen von Phuket verweigert. Der Grund: An Bord befinden sich 173 italienische Passagiere. Thailand hat wegen der Coronavirus-Epidemie Einreiseverbote für Italiener, sowie für Personen verhängt, die in den letzten zwei Wochen in Italien waren.

13.44: Das Coronavirus ist omnipräsent. Kein Wunder macht das Thema auch nicht vor der Porno-Industrie halt.

Gibt man etwa auf der Pornoseite Pornhub den Suchbegriff «Corona» ein, stösst man gemäss «Jetzt» auf über 150 Videos zum Thema. Titel wie etwa «F****** the nurse after corona virus checkup», «Sex, Drugs, Coronavirus» oder «How to treat Corona Virus in Japan» seien zu finden.

Die meisten Videos würden sich mit dem Thema Ansteckungsrisiko auseinandersetzten. Aber auch die Langeweile in der Quarantäne oder mysteriöse «Heilungsverfahren» werden aufgegriffen. Und was natürlich nicht fehlen darf: Die Gesichtsmaske.

13.15: Wer seine Nägel kaut, setzt sich einem grossen Risiko aus, am Coronavirus zu erkranken. Bakterien, Viren und Schmutz sammeln sich unter den Nägeln an. Wenn man seine Hände nicht regelmässig gründlich wascht, können die Ablagerungen dort über längere Zeit verbleiben.

Das ist besonders für Nägelkauer gefährlich. Purvi Parikh, Spezialistin für Allergien und Infektionskrankheiten des New York Medical Centers, warnt: «Jedes Mal, wenn Sie Ihr Gesicht berühren – insbesondere Mund, Nase und Augen – übertragen Sie all diese Keime. Und Sie können krank werden.»

Coronavirus - Paris
Ein Mann mit einer Schutzmaske besucht das Kunstmuseum Louvre. - dpa

Wenn Bakterien direkt in den Mund gelangen, ist dies der einfachste Weg, sich mit Krankheiten zu infizieren, so die Expertin gegenüber «The Cut». Zu dieser Jahreszeit seien besonders viele Infektionen im Umlauf. «Aber dieses Coronavirus, das wir jetzt haben, ist ein weiterer guter Grund, mit dem Nägelkauen aufzuhören».

13.08: Die Zahl der Coronavirus-Toten im Iran ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums innerhalb von 24 Stunden von 107 auf 124 gestiegen. Mit Sars-CoV-2 infiziert seien landesweit insgesamt 4747 Menschen – 1234 mehr als am Vortag – sagte Ministeriumssprecher Kianush Dschahanpur am Freitag in Teheran.

12:51: Die Slowakei hat ihren ersten Fall einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Betroffen sei ein 52-jähriger Mann aus einer kleinen Nachbargemeinde Bratislavas, erklärte Regierungschef Peter Pellegrini am Freitag in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Der in der Universitätsklinik Bratislava behandelte Patient sei zuletzt auf keiner Auslandsreise gewesen, es müsse sich also um eine «sekundäre Übertragung» handeln, ergänzte der Sozialdemokrat.

12.00: Japan wird zwecks Eindämmung des neuartigen Coronavirus Millionen Visa für Chinesen und Südkoreaner für ungültig erklären. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag unter Berufung auf das Aussenministerium in Tokio berichtete, werden ab Montag 2,8 Millionen bereits ausgestellte Visa für Chinesen sowie 17'000 Visa für Südkoreaner ungültig.

11.55: In China müssen sich nun selbst die Friseure was einfallen lassen. In Zeiten des Coronavirus haben sich einige Coiffeursalons dazu entschieden, die Haare ihrer Kunden nur noch aus einer gewissen Sicherheitsentfernung zu schneiden.

So sind beispielsweise die Rasierer, Scheren und Föhns in der Stadt Luzhou an langen Stangen befestigt. Und zum Schutz vor einer Übertragung pflegen die Friseure die Haare ihrer Kunden aus einer gewissen Distanz.

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Coiffeursalons in China schneiden ihren Kunden die Haare auf Distanz. - YouTube|Bild.de

Unklar bleibt jedoch, ob die Massnahmen wirklich was bringen oder ob es sich lediglich um einen Internet-Gag handelt.

11.40: In den Niederlanden gibt es einen ersten Coronavirus-Todesfall. Es handelt sich um einen 86 Jahre alten Mann, der in einem Krankenhaus in Rotterdam behandelt wurde, teilten die Gesundheitsbehörden am Freitag mit. Wo der Mann sich mit dem neuartigen Virus angesteckt hat, ist nicht bekannt.

Die Zahl der Coronavirus-Fälle lag in den Niederlanden zuletzt bei 82. Bisher waren die meisten Coronavirus-Nachweise in den Niederlanden auf Reisen nach Norditalien zurückzuführen.

11.38: Das kleine Königreich Bhutan verbietet allen ausländischen Touristen die Einreise, nachdem ein amerikanischer Tourist positiv auf das neue Coronavirus getestet worden ist. Bei ihm handelt es sich um den ersten bestätigten Fall in dem Himalaya-Land.

Der Einreisestopp gelte ab sofort und für vorerst zwei Wochen, dann würde die Lage neu eingeschätzt, sagte die bhutanische Gesundheitsministerin Dechen Wangmo der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.

11.16: Im Iran liefern sich Ärzte und Krankenschwestern in voller Schutzmontur zurzeit einen Tanz-Wettbewerb in den sozialen Medien. Dieser soll helfen die Stimmung in den Spitälern und damit auch die Abwehrkräfte gegen das Coronavirus aufzubessern.

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In iranischen Spitälern werden Patienten von den Ärzten/Krankenschwestern mit Tanzen unterhalten, um die Stimmung und Abwehrkräfte zu verbessern. - Instagram/Nau.ch

Obwohl gemeinsames Tanzen nur verheirateten Frauen und Männern im Iran erlaubt ist, schreiten die Behörden vorerst nicht gegen die Videos ein. Gefallen tun sie allerdings nicht jedem: Einige Twitter-Nutzer schimpften über die «Sünde».

11.06: Belgien hat Deutschland und Frankreich für die verhängten Exportverbote für Atemschutzmasken kritisiert. «Das ist nicht im Geiste der EU», sagte die belgische Gesundheitsministerin Maggie de Block am Freitag bei einem Treffen mit ihren EU-Kollegen in Brüssel. Auch bei der Verteilung von Schutzmaterial «müssen wir solidarisch sein».

10.55: Rund 65 Prozent der italienischen Unternehmen beklagen Probleme wegen der vor zwei Wochen ausgebrochenen Coronavirus-Krise. Laut einer Erhebung des Industriellenverbands Confindustria, der 4000 Unternehmen unter die Lupe genommen hat, sind vor allem die Industrie, die Logistik- und Transportbranche, der Tourismus und die Gastronomie betroffen.

10.25: Der Vatikan vermeldet seinen ersten Coronavirus-Patienten. Nach dem positiven Test wurde die vatikanische Gesundheitsklinik wegen entsprechender Desinfektionsmassnahmen vorübergehend geschlossen.

Dies twitterte Cindy Wooden, Koordinatorin der vatikanischen Journalistenvereinigung AIGAV, heute Freitag.

Unklar bleibt, ob es sich bei der positiv getesteten Person um Papst Franziskus handelt. Seit Tagen klagt der Pontifex über eine Erkältung. Er musste deswegen mehrere Termine in Italien absagen.

Laut der römischen Zeitung «Il Messaggero» soll Franziskus vor einigen Tagen eine Probe abgegeben haben. Diese sei angeblich negativ ausgefallen. Der Vatikan äusserte sich bisher nicht dazu.

10.20: In der Region Stockholm bleiben mehrere Schulen wegen des Coronavirus vorübergehend geschlossen.

Ein Gymnasium in der Gemeinde Danderyd im Norden der schwedischen Hauptstadt liess am Freitag den Unterricht für seine etwa 1200 Schüler ausfallen, nachdem das Virus bei einem Elternteil festgestellt worden war und auch der betroffene Schüler Krankheitssymptome zeigte.

Zwei Bildungseinrichtungen einer Stiftung in der Ortschaft Djursholm blieben wegen bestätigter Infektionsfälle im Umfeld von Schülern nach übereinstimmenden Medienberichten ebenfalls dicht.

10.15: Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus ist in Deutschland auf 534 gestiegen. Das teilte das Robert Koch-Insitut (RKI) in Berlin am Freitagmorgen mit.

Coronavirus - Quarantäne Ende in Kirchheim unter Teck
Ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes stehen vor dem Hotel, welches zu einer Quarantänestation umgerüstet worden ist. - dpa

Der Erreger ist inzwischen in 15 Bundesländern nachgewiesen, die meisten registrierten Fälle seit Jahresanfang gibt es in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern. In Sachsen-Anhalt wurde bislang keine Infektion gemeldet.

09.27: Mit einer spektakulären Aktion haben US-Soldaten Coronavirus-Testkits auf ein Kreuzfahrtschiff vor San Francisco gebracht. Mitglieder der Nationalgarde seilten sich Medienberichten zufolge von einem Hubschrauber ab, um das Material am Donnerstag (Ortszeit) an Bord der «Grand Princess» zu bringen.

Später wurden die Proben in ein Labor geflogen. Etwa 45 der rund 3500 Menschen an Bord seien auf das Virus getestet worden, meldete der «San Francisco Chronicle». Die Resultate würden für Freitag erwartet.

09.24: Sonst ist die Kaaba immer von hunderten oder tausenden Menschen umgeben. Doch nun hat Saudi-Arabien die wichtigste muslimische Pilgerstätte in Mekka für eine Desinfizierung räumen lassen. Es sind beeindruckende Bilder, die die menschenleere Moschee mit der Kaaba in der Mitte zeigen.

Kaaba Coronavirus
Keine Menschen derzeit rund um die Kaaba. - Twitter

Saudi-Arabien hat wegen der Coronavirus-Bedrohung am Mittwoch alle Pilgerfahrten nach Mekka und Medina bis auf weiteres untersagt.

09.05: Die USA und Israel haben eine gemeinsame Übung ihrer Streitkräfte wegen der Coronavirus-Epidemie abgebrochen. Die Entscheidung stehe im Einklang mit den Vorgaben des israelischen Gesundheitsministeriums zur Erkrankung Covid-19.

08.49: Sieben Palästinenser bei Bethlehem im südlichen Westjordanland haben sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Es handele sich um Mitarbeiter eines Hotels, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah am Donnerstagabend mit. Präsident Mahmud Abbas rief für einen Monat den Notstand für das gesamte Westjordanland aus. Die Massnahme trat am Freitagmorgen (Ortszeit) in Kraft.

Für diesen Zeitraum bleiben alle Bildungseinrichtungen geschlossen, ausserdem alle Nationalparks und alle «touristischen und religiösen Bereiche», wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete. Alle Hotelübernachtungen für Touristen würden storniert. Jegliche Art von Zusammenkünften, Feiern und Demonstrationen seien untersagt.

08.03: Die Dating-App Tinder warnt seine Nutzer seit neustem vor der Verbreitung des Coronavirus und verlinkt zusätzlich auf die Vorsichts- und Gesundheitsmassnahmen der WHO.

Auch beim Dating sei es wichtig, «Abstand zu halten». Die Macher der App erklären: «Euer Wohlbefinden ist unsere oberste Priorität». Sie raten den Usern deshalb, sich regelmässig die Hände zu waschen, Desinfektionsmittel zu nutzen und das eigene Gesicht nicht anzufassen.

07.48: In Grossbritannien gibt es Überlegungen die Arbeit im Parlament für fünf Monate einzustellen. Wegen des Coronavirus werden derzeit Diskussionen zwischen Parlaments-, Partei- und Regierungsvertretern sowie medizinischen Experten dazu geführt. Ins Auge gefasst wird derzeit die Periode zwischen Ostern und September.

Coronavirus Grossbritannien
Im britischen Parlament sitzen die Parlamentarier dicht gedrängt nebeneinander. - dpa

Britische Parlamentarier sitzen in Unter- und Oberhaus dicht gedrängt Seite an Seite. Dazwischen sind sie viel unterwegs, verbringen viel Zeit in ihren Wahlkreisen. Knapp 10'000 Menschen über Zugangspässe zum Parlament, das zudem jährlich etwa eine Million Besucher verzeichnet.

06.43: Die Gesundheitsminister der EU-Länder kommen am Freitag (10.00 Uhr) in Brüssel zu einem ausserordentlichen Krisentreffen wegen der Ausbreitung des Coronavirus zusammen. Neben einer Bestandsaufnahme der aktuellen Situation und bereits ergriffener Massnahmen wolle man vor allem an koordinierten Reaktionen auf die Epidemie arbeiten. Zur Debatte steht etwa die gemeinsame Beschaffung medizinischer Materialien.

04.48: Wegen des neuen Coronavirus ist die bei Touristen beliebte Vollmondparty auf der thailändischen Insel Koh Phangan bis auf weiteres abgesagt worden. Damit soll verhindert werden, dass sich das Virus ausbreitet, wie das Innenministerium am Donnerstag mitteilte. Die nächste Party wäre am Sonntag gewesen. Zu den wilden Vollmond-Feiern kommen regelmässig Tausende Rucksackreisende.

Thailand hat zudem eine neue List mit Ländern herausgegeben, die es als besonders vom derzeit grassierenden Coronavirus betroffen sieht. Dabei handelt es sich um Südkorea, China, Macao, Hongkong, Italien und Iran, wie die Regierung in der «Royale Gazette» am Donnerstag mitteilte. Was das für die Einreisenden aus diesen Ländern bedeutet, war noch unklar.

04.00: Die Zahl der Sars-CoV-2-Infektionen in Südkorea ist auf mehr als 6000 gestiegen. Am Donnerstag seien 518 weitere Fälle erfasst worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Freitag mit. Die Gesamtzahl erreichte damit 6248. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem neuartigen Coronavirus in Verbindung gebracht werden, kletterte um sieben auf 42. In keinem anderen Land ausserhalb Chinas, wo die Lungenkrankheit Covid-19 Ende Dezember zuerst ausgebrochen war, wurden bisher mehr Infektionsfälle gemeldet.

Coronavirus - Südkorea
Südkoreanische Soldaten versprühen Desinfektionsmittel als Vorsichtsmassnahme gegen das neue Coronavirus. - dpa

03.00: In China ist die Zahl der Toten durch das Coronavirus weiter gestiegen: Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Freitag mitteilte, kamen im Vergleich zum Vortrag 30 Opfer hinzu.

29 Todesfälle wurden in der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei registriert, wo das Virus ursprünglich in der Millionenmetropole Wuhan ausgebrochen war. Ein weiteres Opfer meldete die südchinesische Inselprovinz Hainan.

Insgesamt sind bislang mehr als 3000 Menschen in China an dem Erreger gestorben. Die Zahl der neuen Infektionen stieg bis Freitag um 143 auf nun 80 552 Fälle. Mehr als 53'000 Patienten haben sich den offiziellen Angaben zufolge jedoch erholt und wurden entlassen.

02.28: Trotz der Ausbreitung des Coronavirus auch in den USA gibt US-Präsident Donald Trump Unterstützern weiterhin die Hand. Er sei zwar generell kein Freund von Händeschütteln, sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) im Sender Fox News.

Donald Trump
Donald Trump schüttelt bei einer Veranstaltung die Hände von Anhängern. In Zeiten von Coronavirus wohl keine gute Idee! - Keystone

Mit Blick auf seine Anhänger fügte er allerdings hinzu: «Sie wollen deine Hand schütteln, sie wollen Hallo sagen, sie wollen dich umarmen, sie wollen dich küssen, was auch immer. Das muss man machen.»

Indian Wells
In Indian Wells hätten über 250 Händedesinfektionsstationen bereitgestanden. - AFP/Archiv

Der Präsident betonte, es sei unvorstellbar, vor einer Gruppe von Trump-Fans zu stehen und niemandem die Hand zu geben. Er fügte aber auch hinzu: «Wenn es jemals eine Zeit gab, Menschen davon zu überzeugen, keine Hände zu schütteln, könnte es diese sein.»

01.40: Ein französischer Abgeordneter ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab die Nationalversammlung am Donnerstag bekannt.

Den Namen des Abgeordneten nannte sie nicht. Die Kammerpräsidentschaft teilte lediglich mit, dass der Abgeordnete der konservativen Oppositionspartei Les Républicains (LR) angehört.

Auch zwei Angestellte des Parlaments sind demnach infiziert. Bis Donnerstagabend waren in Frankreich 423 Fälle gemeldet worden, 138 mehr als am Vortag.

Dies war die bislang höchste Zahl verzeichneter Neuinfektionen innerhalb eines Tages in Frankreich. Zudem gab es drei weitere Todesfälle, somit sind in dem Land bisher sieben Menschen an der neuartigen Lungenkrankheit gestorben.

01.00: Die USA und Israel haben eine gemeinsame Übung ihrer Streitkräfte wegen der Coronavirus-Epidemie abgebrochen. Die Entscheidung stehe im Einklang mit den Vorgaben des israelischen Gesundheitsministeriums zur Erkrankung Covid-19 und sei eine Vorsichtsmassnahme, «um die Gesundheit und Sicherheit aller Teilnehmer zu gewährleisten».

coronavirus
Das Coronavirus hat Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. - pixabay

Die Übung «Juniper Cobra 20», die alle zwei Jahre stattfindet, begann nach Angaben von US-Medien am Dienstag und sollte noch bis zum 15. März laufen.

Aus Sorge vor der Ausbreitung des neuen Coronavirus hat Israel drastische Massnahmen ergriffen. So wurden etwa die Einreisebestimmungen für Reisende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Spanien deutlich verschärft.

00.05: Die Coronavirus-Epidemie dürfte Experten zufolge das chinesische Wirtschaftswachstum im laufenden Quartal etwa halbiert haben. Damit wären die Folgen schwerwiegender als bislang erwartet.

In diesem Quartel werde das Wachstum wohl auf 3,5 Prozent nach 6,0 Prozent im Vorquartal fallen, heisst es in einer Reuters-Umfrage vom 3. bis zum 5. März unter mehr als 40 Wirtschaftswissenschaftlern in- und ausserhalb der Volksrepublik. Mitte Februar gingen die Experten im Mittel noch von einem Wachstum von 4,5 Prozent aus.

21:08: In Grossbritannien ist erstmals ein mit dem neuartigen Coronavirus infizierter Mensch gestorben. Das teilte der britische Gesundheitsdienst NHS am Donnerstagabend mit. Der Patient sei bereits höheren Alters gewesen und habe unter weiteren gesundheitlichen Problemen gelitten, hiess es in der Mitteilung.

Er starb in einem Krankenhaus in der englischen Stadt Reading, westlich von London. Er hatte sich einem BBC-Bericht zufolge in Grossbritannien mit dem Virus angesteckt. Premierminister Boris Johnson sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus. Die Zahl der Infizierten in Grossbritannien stieg am Donnerstag unterdessen auf 116 an.

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