Demonstranten fordern in Prag Schutz vor Inflation und Armut
Auf dem Wenzelsplatz in Prag versammelten sich am Samstag tausende Menschen, um gegen die Inflation und die hohen Energiepreise zu demonstrieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag haben sich mehrere tausend Menschen auf dem Wenzelsplatz in Prag versammelt.
- Sie demonstrieren gegen die Inflation und die hohen Energiepreise.
- Die Demonstration trägt das Motto «Gegen Armut».
Mehrere Tausend Menschen sind in Tschechien auf die Strasse gegangen. Sie fordern angesichts der Inflation und der hohen Energiepreise mehr staatliche Unterstützung. Organisiert wurde die Kundgebung am Samstag auf dem Prager Wenzelsplatz von den Gewerkschaften. Sie trug das Motto «Gegen Armut».
«Wir sind nicht gekommen, weil wir nichts zu tun haben, sondern weil wir Angst um unsere Zukunft haben». Dies sagte der Vorsitzende des Gewerkschaftsdachverbands CMKOS, Josef Stredula.
Zu seinen Forderungen zählen eine Erhöhung des Mindestlohns von derzeit umgerechnet 661 Euro im Monat. Sowie eine Preisregulierung für Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs.
Die tschechischen Verbraucherpreise stiegen im August im Jahresvergleich um 17,2 Prozent an. Dies geht aus den Daten der nationalen Statistikbehörde CSU hervor. Als Notfallmassnahme hat die liberalkonservative Regierung unter Ministerpräsident Petr Fiala einen Strom- und Gaspreisdeckel für Haushalte und Kleinabnehmer beschlossen. Er greift ab November.