Demonstrationen gegen Corona-Massnahmen in Italien

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Italien,

In Italien demonstrierten am Samstag tausende Menschen gegen die Corona-Massnahmen der Regierung. Unter anderem sind sie gegen den Grünen Pass.

Menschen versammeln sich in Mailand zu einer Demonstration gegen den Corona-Impfpass, an der auch Kennedy Jr. teilnimmt. Foto: Antonio Calanni/AP/dpa
Menschen versammeln sich in Mailand zu einer Demonstration gegen den Corona-Impfpass, an der auch Kennedy Jr. teilnimmt. Foto: Antonio Calanni/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Antonio Calanni

Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien demonstrierten die Menschen landesweit gegen die Corona-Politik der Regierung.
  • In Mailand versammelten sich beispielsweise rund 4000 Menschen.
  • Die Gegner der Massnahmen lehnen beispielsweise den Grünen Pass ab.

In Italien haben landesweit zahlreiche Menschen erneut gegen die Corona-Politik der Regierung demonstriert. In der norditalienischen Metropole Mailand versammelten sich am Samstag der Nachrichtenagentur Ansa zufolge etwa 4000 Menschen am Friedensbogen Arco della Pace. Vor Ort sprach auch der als Impfgegner bekannte Robert Kennedy Jr., der Neffe des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy.

Die Gegner lehnen unter anderem den sogenannten Grünen Pass ab. Mit dem digitalen oder ausdruckbaren Zertifikat können Menschen nachweisen, gegen Covid-19 geimpft, negativ getestet oder nachweislich genesen zu sein.

3G-Regel bei der Arbeit

Die Regierung von Mario Draghi hatte den Grünen Pass Mitte Oktober ausgeweitet. Seitdem gilt die 3G-Regel, um zur Arbeit gehen zu können. Unter den Demonstranten sind aber auch Gegner der Corona-Impfungen, die in Italien «No Vax» genannt werden.

Italien grüner pass
In Italien wurde demonstriert. - keystone

Für die Kundgebung in Mailand wie auch im Rest Italiens galten strengere Auflagen. Das Innenministerium entschied zuvor, dass Demonstranten an einem Ort bleiben müssen oder nur bestimmte Routen entlang laufen dürfen, die entfernt von sensiblen Bereichen liegen. Während der samstäglichen Versammlungen liefen Menschen zuvor oft durch historische Zentren, was etwa den Geschäftsbetrieb störte. Teilweise kam es in der Vergangenheit zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

In Rom kamen am Samstagnachmittag nach Behördenangaben etwa 400 Menschen auf das Feld des antiken Circus Maximus. In der norditalienischen Stadt Turin zogen zahlreiche Menschen durch die Stadt und skandierten immer wieder «Libertà» (Freiheit) oder «La gente come noi non molla mai» (Menschen wie wir geben nie auf).

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