Deutlich weniger Asylbewerber im ersten Quartal in Deutschland
Die Zahl der Asylbewerber sank im ersten Quartal des Jahres in allen EU-Ländern.
Das Wichtigste in Kürze
- Im ersten Quartal dieses Jahres sank die Zahl der Asylbewerber in Europa.
- Neben Deutschland gingen die Zahlen vor allem in Frankreich und Italien zurück.
Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist im ersten Quartal 2018 deutlich zurückgegangen. Zwischen Januar und März beantragten 34 400 Menschen internationalen Schutz in der Bundesrepublik, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte.
EU-weite Zahlen sinken
EU-weit ging die Zahl der Asylbewerber den Angaben zufolge um 15 Prozent von 154 000 auf 131 000 zurück. Hinter Deutschland folgen Frankreich mit 25 300 Asylsuchenden, Italien mit 17 800 und Griechenland mit 13 000. Wie auch in der Bundesrepublik gingen die Zahlen auch in Österreich (-30 Prozent), Schweden (-24) und Italien (-22) deutlich zurück. Belgien und Spanien verzeichneten im Vergleich zum vorherigen Quartal einen Anstieg um 9 Prozent, die Niederlande um 7 Prozent.
Ende März lagen in der EU noch immer 892 000 Asylanträge auf den Schreibtischen der Sachbearbeiter. Das waren 10 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Mit 420 300 Anträgen stand fast die Hälfte der Entscheidungen in Deutschland aus.
Das waren 25 Prozent weniger als im letzten Quartal des Vorjahres - europaweit aber noch immer die meisten. In der Zahl nicht inbegriffen sind all jene, die nationalen Schutz beantragten, also Asyl im engeren Sinne.