Deutscher Kanzler sagt Ukraine langfristige Unterstützung zu

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Deutschland,

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine eine langfristige Unterstützung zugesagt und auch Hilfe bei dem Wiederaufbau versprochen.

olaf scholz
Olaf Scholz ist deutscher Bundeskanzler. (Archivbild) - 2018 Alexandros Michailidis/Shutterstock.com

Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine langfristige Unterstützung auch beim Wiederaufbau zugesagt. «Die Ukraine kann sich auf Deutschland verlassen», sagte der SPD-Politiker am Dienstag beim 6. Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin. Scholz sowie Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wiesen auf Erleichterungen für deutsche Firmen bei staatlichen Investitions- und Exportgarantien hin.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in einem per Video übertragenen Grusswort, Deutschland sei ein verlässlicher Partner der Ukraine. Er wies auf grosse Potenziale bei der wirtschaftlichen Zusammenarbeit hin. Oberste Priorität habe es, den Verteidigungssektor auszubauen.

Der ukrainische Premierminister Denys Schmyhal betonte die Bedeutung eines Gemeinschaftsunternehmens des deutschen Rüstungsherstellers Rheinmetall mit dem ukrainischen Staatskonzern Ukrainian Defense Industry JSC, der früher Ukroboronprom hiess. Dieses sei nun bei den zuständigen Stellen registriert worden.

Dutzend Investitionsprojekte trotz Krieg

Bei einem Treffen mit Scholz sprach Schmyhal auch das Thema der Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte für Reparationszahlungen an die Ukraine an. «Wir müssen gemeinsam Wege finden, Russland für die in der Ukraine begangenen Verbrechen und Zerstörungen bezahlen zu lassen», schrieb Schmyhal auf Telegram.

Vertreter der deutschen Wirtschaft betonten die Bereitschaft deutscher Firmen, trotz des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu investieren. Viele Unternehmen hätten ein grosses Interesse an einem Ausbau der Partnerschaft mit ukrainischen Firmen, sagte Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer.

Der stellvertretende Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Christian Bruch, sagte, ungeachtet des Krieges seien bereits ein Dutzend Investitionsprojekte begonnen worden. «Deutsche Unternehmen bewerben sich aktuell mit 30 weiteren Projektvorhaben um Investitionsgarantien des Bundes. Der Wiederaufbau ist angelaufen und deutsche Unternehmen engagieren sich.»

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #2250 (nicht angemeldet)

Nö die Gelder nimmt er dem verarmten Volk weg!

User #1495 (nicht angemeldet)

Jöööö Würde wohl jeder. Auf der Matte stehen ! Gäbe noch Jemanden

Weiterlesen

Scholz
11 Interaktionen