Gewalt

Deutschland: Polizeichef-Sohn (19) prügelt Polizisten ins Spital

Dina Müller
Dina Müller

Deutschland,

Der Sohn eines Polizeichefs in Deutschland soll einen Beamten brutal verprügelt haben – obwohl sich sein Vater gegen Gewalt gegenüber Polizisten einsetzt.

Polizeichef Gewalt gegen Polizei
Gegen den Sohn eines Polizeichefs wird wegen einer Gewalttat gegen einen Polizisten ermittelt. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im August 2024 wurden in Greifswald (DE) ein Polizist und sein Begleiter verprügelt.
  • Die Opfer wurden krankenhausreif geschlagen.
  • Nun wird in der Sache gegen den Sohn eines Polizeichefs ermittelt.

Am 25. August dieses Jahres wurden in Greifswald, Deutschland, ein Polizist (28) und sein Begleiter (24) brutal verprügelt. Die beiden waren auf einer Party in der «Domburg» gewesen. Als sie das Lokal verliessen, sollen ihnen die fünf Täter aufgelauert haben.

Die beiden Opfer mussten nach der Begegnung mit schweren Körperverletzungen in eine Klinik eingewiesen werden. Die Polizei nahm gegen die Täter die Ermittlungen auf – mit Erfolg.

Gegen einen der Männer wurde von der Staatsanwaltschaft bereits ein Haftbefehl erwirkt. Nun wurde ein weiterer Tatverdächtiger bekannt, wie die «Bild» berichtet: Sven-Ole Z. (19) – Sohn eines Polizei-Chefs.

Er war bereits vor der Tat wegen Raubes, einfacher und gefährlicher Körperverletzung bei der Polizei bekannt.

Vater will Gewalt gegen Polizisten zur Anzeige bringen – auch bei seinem Sohn

Besonders ironisch: Der Vater von Sven-Ole Z., Arne Z., hat sich schon mehrmals gegen Gewalt gegenüber Polizisten stark gemacht. So sagte er 2022 in einem Interview: «Ich bin nicht traurig darüber, wenn wir auch jede Form, die in den strafbaren Bereich geht, zur Anzeige bringen.»

Auch in Bezug auf die Anschuldigungen gegen seinen Sohn bleibt der Polizei-Chef unbeirrt: «Das trifft auch auf den von Ihnen beschriebenen Fall vom 25. August aus Greifswald zu», bestätigt Arne Z. gegenüber der «Bild».

Laut dieser ist das Vater-Sohn-Verhältnis angespannt.

«Scheiss Cops»

Dass Sven-Ole Z. bewusst war, wer sein Opfer ist, scheint naheliegend. Die Schläger sollen während der Tat mehrmals «Scheiss Cops» gerufen haben. Zudem soll Sven-Oles Mutter, ebenfalls Polizistin, mit dem verprügelten Beamten zusammengearbeitet haben.

Hast du spätabends Angst, von jemandem angegriffen zu werden?

Gemäss Informationen der «Bild» soll der Polizisten-Sohn nachträglich in seinem Umfeld mit der Tat geprahlt haben. So soll er sogar spezifiziert haben, dass er mit einem Bierkrug auf die beiden Opfer einschlug.

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Kommentare

User #4690 (nicht angemeldet)

Sagenhaft, der Vater ist Polizist und ist gegen Gewalt gegenüber von Polizisten. Echt ein Hero grösstem Ausmasses.

User #3031 (nicht angemeldet)

Der Fall Sven-Ole Z. ist ein alarmierendes Beispiel für die Verrohung gegenüber Polizisten und die Missachtung staatlicher Institutionen. Dass der Hauptverdächtige der Sohn eines Polizeichefs ist, macht die Tat besonders brisant, zeigt aber auch, dass niemand über dem Gesetz steht. Die brutale Gewalt und die mutmaßliche Prahlerei des Täters verdeutlichen eine gefährliche Geisteshaltung, der mit konsequenter Strafverfolgung begegnet werden muss. Polizisten verdienen Respekt und Schutz – sie zu attackieren, ist ein Angriff auf den Rechtsstaat selbst. Dieser Fall ist ein Mahnruf, gesellschaftlichen Respekt vor Autorität wieder zu stärken.

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