Diciotti: Migranten verlassen italienisches Rettungsschiff

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Italien,

In Italien durften jetzt auch die restlichen 137 Flüchtlinge vom Rettungsschiff «Diciotti» an Land gehen. Zunächst wurde dies nur den Kindern gewährt.

Endlich an Land: Das zaubert dem Migranten, der mit einer Helferin des Roten Kreuzes spricht, ein Lächeln aufs Gesicht.
Endlich an Land: Das zaubert dem Migranten, der mit einer Helferin des Roten Kreuzes spricht, ein Lächeln aufs Gesicht. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die restlichen Flüchtlingen der «Diciotti» durften an Land.
  • Dies geschah, nachdem unter anderem Albanien seine Hilfe bei der Aufnahme bekannt gab.

Nach Tagen auf dem Mittelmeer und im Hafen von Catania haben 137 Migranten das Rettungsschiff «Diciotti» verlassen. Einer nach dem anderen ging Sonntagnacht von Bord. Anschliessend wurden die aus Seenot Geretteten nach Messina gebracht. Von dort aus sollen um die 100 von ihnen in die Obhut der katholischen Kirche in Italien gegeben werden. Albanien hat sich bereit erklärt, 20 Migranten aufzunehmen. Zwischen 20 und 25 sollen nach Irland kommen.

Insgesamt hatte die italienische Küstenwache am 16. August 190 Migranten im Mittelmeer gerettet. Einige wurden schon kurz nach dem Einsatz zur medizinischen Versorgung nach Lampedusa gebracht. Erst am Montag konnte das Schiff mit den übrigen Migranten in Catania einlaufen.

Der rechte Innenminister Matteo Salvini wollte erst wissen, wie die Menschen auf andere Staaten verteilt werden, bevor er sie von Bord gehen liess. Verhandlungen in Brüssel in dem Fall brachten keinen Durchbruch. Am Samstag wurde fast zeitgleich mit der Aufhebung der Blockade bekannt, dass gegen den Minister und Vize-Premier unter anderem wegen Freiheitsberaubung ermittelt wird.

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